Categories: CloudIAASUnternehmen

Datenintegration hilft bei der Verbrecherjagd

Erfolgreiche Verbrechensbekämpfung ist heute auch eine Frage der optimalen Informationsversorgung. Die Städte New York und Amsterdam setzen in großem Stil auf Datenintegration, um ihre Beamten diesbezüglich zu unterstützen. Sie haben ihre Polizeiorganisationen mit Informaticas Integrationsplattform Powercenter ausgerüstet, um zukünftig bei der Verbrechensbekämpfung noch effektiver agieren zu können. In New York wurde das „Real Time Crime Center“, eine speziell auf Tötungsdelikte spezialisierte Einrichtung ausgestattet, während in Amsterdam das Data Warehouse der Polizei zukünftig von Powercenter angetrieben wird.

„Regierungsbehörden auf der ganzen Welt sind reich an Informationen – die Frage ist, ob sie in der Lage sind, auch alle Daten effektiv zu nutzen, die meist in Datensilos lagern und geteilt und integriert werden müssen, bevor sie Bedeutung erlangen“, so Brian Gentile, Chief Marketing Officer bei Informatica. Das Real Time Crime Center liefert der Polizei in New York bei Tötungsdelikten auf die Minute genaue Informationen über aufkommende Verbrechensmuster und potenzielle Verdächtige sowie in Echtzeit einen Blick auf Ressourcen der Polizei und deren Verfügbarkeit in der ganzen Stadt. In 2005 konnten mit Hilfe des Real Time Crime Centers rund 74 Prozent aller Tötungsdelikte von den Beamten aufgeklärt werden.

Das Center wurde 2005 ins Leben gerufen und Anfang dieses Jahres erweitert. Beginnend mit der Notrufnummer 911 integriert die Datenintegrationsplattform von Informatica in Echtzeit Informationen über eine rasch wachsende Zahl von Datenquellen, sowohl internen als auch externen. Das ist wiederum Basis eines Echtzeit-Dashboards, auf den 115 Gruppen von Ermittlern und acht spezielle Einsatzwagen zugreifen können, die sich mit Tötungsdelikten, Schießereien und anderen ernsten Fällen befassen.

Zurzeit integriert Informatica mehr als zehn Systeme und Datenbanken in Echtzeit, jeden Monat kommt ein neues hinzu, darunter auch das Data Warehouse der Polizei. Darin enthalten sind mehr als 120 Millionen Datensätze zu Anzeigen aus New York, Telefonaufzeichnungen der 911-Nummer bis zurück in das Jahr 1995, über fünf Millionen Einträge zu Kriminellen in New York, über 31 Millionen nationale Einträge sowie 35 Milliarden öffentliche Einträge. „Als Rückgrat des Real Time Crime Centers hilft uns Powercenter, die immensen Mengen an Rohdaten aus unterschiedlichen Systemen zu einem zusammenpassenden und verständlichen Bild zusammenzufügen, das unverzüglich von den Beamten eingesetzt werden kann“, so Deputy Commissioner V. James Onalfo, CIO des New York Police Departments (NYPD).

Page: 1 2

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

19 Stunden ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

2 Tagen ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

2 Tagen ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

2 Tagen ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

2 Tagen ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

2 Tagen ago