Direct Mail verzeichnet neuerlich Wachstumsschub

Das erste Halbjahr 2006 hat dem Werbemedium Direct Mail einen weiteren Wachstumsschub beschert. Wie aus dem aktuellen Statusbericht von Nielsen Media Research hervorgeht, setzen Unternehmen immer stärker auf Direct Mail-Sendungen. Die Zahl der Werbetreibenden, die dieses Medium einsetzten, kletterte in Deutschland in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 32,9 Prozent auf insgesamt 9.781. Zuletzt wurde Direct Mail besonders für das Werbethema Fußball-WM genutzt. Der Anteil der WM-bezogenen Werbung lag bei 4,2 Prozent. Der Einsatz von Werbesendungen zur direkten Zielgruppenansprache befinde sich nach wie vor im Aufwärtstrend, sagt Dirk Reinbothe, Senior Manager Client Service von Nielsen Media.

Die Bruttowerbeaufwendungen im Bereich Direct Mail lagen im ersten Halbjahr bei 1,5 Millionen Euro. Das bedeute ein Plus von 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, erklärt Silke Trost, Manager Corporate Communications bei Nielsen Media. Damit erreichte das Segment einen Anteil von 12,9 Prozent am Gesamtwerbemarkt. Wie auch schon im Vorjahr war Direct Mail das viertstärkste Werbemedium im deutschen Markt. „Davor lagen die Medien Fernsehen, Zeitungen und Publikumszeitschriften“, so Trost.

Die besten Ergebnisse erzielte Direct Mail in den Monaten Januar und März. Insgesamt gab es bei den Direktsendungen weniger saisonale Schwankungen als auf dem Gesamtwerbemarkt sowie den meisten Medien. Im ersten Halbjahr nutzten 35,1 Prozent aller Werbetreibenden Direct Mail. Damit ist dies das meistgenutzte Medium im deutschen Werbemarkt.

Unternehmen, die mit Direktsendungen warben, haben im Schnitt 17,3 Prozent ihres Medienbudgets in diese Werbeform investiert. Je geringer die verfügbaren Mittel des jeweiligen Unternehmens waren, desto größer war der prozentuale Anteil der Direct Mail-Nutzung. Besonders jene Werbetreibenden, die regional ausgerichtet sind oder über eine kleine Kundengruppe verfügen, bedienten sich der direkten Postsendungen. 54,6 Prozent aller Unternehmen, die Direct Mail nutzen, wählten den adressierten Versand, 5,4 Prozent den teiladressierten und 64,4 Prozent den unadressierten Versand.

ZDNet.de Redaktion

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