Alarmanlage für Smartphones

Synchronica, ein Anbieter von Softwareprodukten zum Management von Mobiltelefonen, hat ein neues Tool vorgestellt, das Diebstahlopfern von Smartphones unter die Arme greifen soll. Im Rahmen der Unternehmens-eigenen Lösung Mobilemanager, die gestohlene Smartphones anpeilen, sperren und die darauf befindlichen Daten löschen kann, findet sich nun auch das neue Feature Synchronica Scream. Wird es nach einem Diebstahl aktiviert, beginnt das betreffende Mobiltelefon oder Smartphone – ähnlich einer Alarmanlage – in einem hohen Ton zu kreischen.

Laut Synchronica dauert es im Durchschnitt gerade einmal 30 Sekunden bis Smartphone-Besitzer den Diebstahl oder den Verlust ihres Handys bemerken, verglichen mit rund einer Stunde beim Verlust einer Geldtasche oder eines Schlüssels. Folglich sollte ein Teil der Gerätebesitzer eine Chance haben, ein in Reichweite befindliches Gerät noch zu hören, wenn es gestohlen oder verloren wurde, so die Argumentation des Unternehmens. In jedem Fall kann von einem Mobilemanager Server aber präventiv auf das Telefon zugegriffen werden und die Sperrung sowie die Löschung der Daten veranlasst werden.

„Im Gegensatz zum Laptop-Bereich ist das Sicherheitsbewusstsein im Handybereich noch viel zu wenig stark ausgeprägt“, meint Nicole Meissner, Chief Marketing Officer bei Synchronica. Nicht zuletzt aufgrund sich häufender Vorfälle würden Unternehmen allerdings zunehmend sensibler in diesem Bereich. „Die Nachfrage nach derartigen Sicherheitslösungen ist derzeit jedenfalls enorm“, so Meissner.

Neben Business-Anwendern, deren Unternehmen auf die Synchronica-Lösung zurückgreift, können zumindest in Großbritannien auch Privatanwender auf diese Form des Diebstahlschutzes zurückgreifen. Der Mobilanbieter Orange bietet den Mobilemanager seit kurzem auch als Hosted Lösung für Einzelkunden an, die für ein monatliches Entgelt ihr Smartphone und dessen Inhalt absichern können. Synchronica zufolge laufen derzeit auch Verhandlungen mit Netzbetreibern in Deutschland und Österreich, die die Lösung in absehbarer Zeit anbieten wollen.

Derzeit funktioniert die Lösung nur bei Geräten mit Windows Mobile 2003, Windows Mobile 5 sowie Pocket PC Phone Edition. Unterstützung für Symbian-basierte Geräte soll aber in Kürze angeboten werden.

ZDNet.de Redaktion

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