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Diktiersoftware: Dragon Naturally Speaking Preferred 9

Sobald Dragon Naturally Speaking Preferred 9 läuft, macht es sich als schmale Symbolleiste an der oberen Bildschirmkante bemerkbar, die etwas kleiner ist als in der Vorgängerversion. Dragon 9 funktioniert zusammen mit anderer laufender Software, so dass man die Diktierfunktion praktisch innerhalb jedes Textverarbeitungsprogramms nutzen kann: neben Microsoft Word und Corel Word Perfect auch Lotus Notes, Outlook, Outlook Express und AOL. Es ist sogar gelungen, ausgewählten Text in der Beta-Version von „Google Writely“ zu markieren, ohne Maus oder Tastatur zu Hilfe nehmen zu müssen. Außerdem kann man E-Mails diktieren. Und zusätzlich erlauben Sprachbefehle das Surfen im Internet auf Kommando. Dragon markiert Web-Links praktischerweise mit Nummern, so dass man zum „Anklicken“ eines Links nur die jeweilige Nummer sagen muss.

Dank der Numerierung von Links im Internet Explorer oder Firefox genügt die Angabe der jeweiligen Nummer ins Mikrofon, um den gewünschten Link aufzurufen.

Dragon tippt schneller als die meisten Leute mit ihren Fingern: bis zu 160 Wörtern in der Minute. Beim Diktat überzeugt Dragon vor allem bei der Erkennung mehrsilbiger Wörter. Das Programm schafft es sogar in den meisten Fällen, komplizierte Wortzusammenstellungen korrekt zu buchstabieren, lediglich Homophone werden gelegentlich verwechselt. Dragons Intelligenz hilft oft, den Kontext zu bestimmen, so dass es nicht „I like to eat chocolate, and I scream“ schreibt, wenn man „ice cream“ meint.

Man muss aber trotzdem so deutlich wie möglich sprechen, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Für optimale Ergebnisse mit Dragon bedarf es einiger Bemühungen. Wenn das Mikrofon zu dicht am Mund platziert ist, erkennt und tippt Dragon manchmal schon beim bloßen Atmen ein Wort. Und wenn man sich nicht vorher mit den Kommandos von Dragon vertraut macht, öffnet man womöglich aus Versehen Softwaremenüs, beispielsweise wenn man das Wort „System“ benutzt, oder markiert Wörter, wenn man „markieren“ diktiert. Auch Präpositionen werden häufig vom Programm verwechselt oder falsch interpretiert.

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ZDNet.de Redaktion

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