Java-Applikationen für Web-fähige Anwendungen

Im ersten Schritt wurde eine einfache JDBM-basierte Swing-Applikation für die Verwaltung einer Aufgabenliste geschrieben. Der nächste Schritt besteht nun darin, die Applikation Web-fähig zu machen, damit sie als ihr eigener Web-Server Reports liefern kann.

Diese Angelegenheit kann nun rudimentär angegangen werden: Es ist nur ein Socket zu öffnen, danach muss man auf eine Verbindung für eine GET-Anfrage nach einer Seite warten, eine HTML-Seite als Antwort generieren, diese Antwort zurücksenden und den Socket schließen. Grundsätzlich gesehen ist die Funktionsweise eines HTTP-Servers recht einfach. Auf die Dauer ist diese Methode jedoch nicht besonders praktisch, da alles manuell gehandhabt werden muss.

Viel einfacher ist das Einbetten eines HTTP-Servers und eines Servlet-Containers, der dann die Verbindungsarbeit übernimmt. Man muss dann nur noch ein Servlet für die Behandlung der Anfrage schreiben und eine Antwort erstellen. Es gibt verschiedene Arten von Servlets, doch meist ist eine bestimmte Art gemeint: Das HTTPServlet, das speziell der Behandlung von HTTP-Anfragen dient, die eine HTTP-Antwort generieren.

Ein Servlet ist eine Schnittstelle, die den Prozess der Beantwortung einer Anfrage auf wenige Methoden reduziert. Ein Servlet wird durch eine ServletConfig in der Initialisierungsmethode initialisiert. Anfragen werden durch eine Service-Methode bearbeitet, der ein ServletRequest und ein ServletResponse als Parameter beigefügt werden – ein Parameter zum Lesen der Anfrage und ein weiterer zur Aufnahme der Antwort. Wird das Servlet nicht mehr benötigt, kann eine Zerstörungsmethode von dem Container aufgerufen werden, der für die Servlets zuständig ist. Dieser Container liefert die ServletConfig für die Initialisierungsmethode und enthält einen ServletContext für jedes Servlet, der dem Servlet dann für Abfragen zur Verfügung steht.

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ZDNet.de Redaktion

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