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Lang laufendes Leichtgewicht: LG TX Express

Die Benchmark-Ergebnisse des TX Express kommen erwartungsgemäß nicht an die von Core-Duo-Systemen heran. Im Test mit Bürosoftware, E-Mail, Virenscanner und Browser, dem Business Winstone 2004, erzielt das TX 16,5 Punkte. Das T1, ein Core-Duo-Notebook aus gleichem Hause, schafft 23,2 Punkte. Andererseits geht es auch langsamer, wenn ein Notebook auf sparsamen Betrieb optimiert ist: Der Tablet-PC Motion LS800 beispielsweise kommt nur auf 9,8 Punkte. Er verfügt über einen 1,2-GHz-ULV-Prozessor aus der Pentium-M-Serie und lediglich 512 MByte Speicher. Den Unterschied machen vermutlich vor allem der Speicherausbau und die etwas stärkere Grafik des TX Express aus.

Im anspruchsvolleren Multimedia Content Creation Winstone 2004 herrschen ähnliche Verhältnisse. Allerdings kann der Core Duo, der in der Applikation Lightwave von zwei Programmthreads profitiert, noch weiter davonziehen. Das TX Express erreicht 18,2 Punkte, das T1 liegt mit 29,7 Punkten weit vorne, und der Tablet-PC von Motion kommt nur auf 12 Punkte. Für anspruchsvolle Videobearbeitung oder regelmäßiges Rippen von CDs ist das TX also nicht gut geeignet: Man müsste sich auf allzu lange Wartezeiten einstellen.

Die Grafiklösung des TX Express, eine Geforce Go 7300, ist ein Kompromiss. Im Spieletest 3DMark 2001 SE erreicht das Notebook damit 10.198 Punkte – rund das doppelte, was eine integrierte Intel-Grafik ungefähr geschafft hätte. Das T1 kommt mit der Intel GMA 950 sogar auf 6147 Punkte, setzt aber eine aktuellere Centrino-Plattform ein (Chipsatz 945 statt 915).

Der wichtigste Test für die Beurteilung des TX Express ist sicherlich der Akkutest Batterymark 4.01. Was geben der Standardakku und der Hochleistungsakku an Laufzeit her? LG gibt ein Maximum von sieben Stunden mit beiden Batterien an. Im Test ergibt sich eine Lebensdauer von 6:19 Stunden, wenn beide Akkus voll geladen sind. Allein mit dem Standard-Akku läuft das Gerät 2:25 Stunden. Während des Tests wird das Notebook kontinuierlich mit Rechenoperationen beschäftigt. Die drahtlosen Netzwerktechnolgien sind aber ausgeschaltet, um den Test reproduzierbar zu halten. In der Praxis kann die Laufzeit mit aktivierten Stromsparfunktionen und gelegentlichen Pausen länger sein, bei schlechtem WLAN-Empfang aber auch etwas kürzer.

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ZDNet.de Redaktion

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