Mercedes-Benz verbaut neuste Technik im SLR McLaren 722 Edition

Die Produktion des SLR McLaren sowie des limitierten SLR 722 Edition im McLaren Technology Centre in Woking kombiniert zwei Welten: Sie vereinigt die Vorteile des Mercedes-Benz-Produktionssystems mit der Erfahrung von McLaren im Bau von Supersportwagen. Denn im McLaren Technology Centre sind neben der Produktion des SLR wesentliche Bereiche der Formel 1-Aktivitäten von McLaren Mercedes konzentriert. Zwei der insgesamt sechs Produktionsfinger des Gebäudekomplexes gehören Lackierung und Endmontage des SLR. In den vier weiteren Produktionsfingern sind unter anderem Entwicklung, Test und Produktion der Formel 1-Boliden von McLaren Mercedes angesiedelt.

Die Rohkarossen werden aus Portsmouth nach Woking gebracht. In der Lackiererei, die gegenüber der Endmontage angesiedelt ist, wird die Kohlefaseroberfläche nach einem speziellen Verfahren in Handarbeit lackiert. Die manufakturähnliche Endmontage des supersportlichen Gran Turismo erfolgt an neun Stationen in einer rund 80 Meter langen Fließfertigung. Vor jedem Produktionsschritt steht ein so genanntes Qualitiy-Gate. Am Ende der Montage absolviert jedes Fahrzeug eine Abschlussprüfung auf dem Rollenprüfstand sowie Fahrtests zur Feinabstimmung des Fahrwerks.

Für Karosserie und Chassis halten im McLaren Technology Centre Hightech-Materialien aus der Luftfahrttechnologie und der Formel 1 Einzug in die automobile Serienproduktion. Die komplette Rohkarosserie sowie Türen und Motorhauben des SLR bestehen aus Kohlefaser-Verbundwerkstoff mit dem Kürzel CFK. Der Bau von CFK-Komponenten erfolgte bisher in zeitintensiver Handarbeit. Um einen hohen Automatisierungsgrad zu realisieren, gliederten die Experten des Mercedes-Benz Technology Centre in Sindelfingen gemeinsam mit der Daimler-Chrysler-Forschung und McLaren den Fertigungsprozess in die so genannte „Preform“-Herstellung und in die Harztränkung mit anschließender Aushärtung. Um die „Preform“, die ebenfalls aus Kohlefasern besteht, weitgehend automatisch herstellen zu können, nutzten die Werkstoffexperten von Daimler-Chrysler Know-how aus der Textilindustrie. Traditionelle Herstellungsverfahren aus dieser Branche wie Nähen, Stricken, Weben und Flechten wurden für die Herstellung von CFK-Hochleistungsfasern genutzt.

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ZDNet.de Redaktion

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