Neben den großen Playern wie Symantec, McAfee und Sophos gibt es auf dem Markt für Virenschutzprogramme auch kleinere Firmen, die oft auch eine Freeware-Version ihrer Produkte anbieten. Dieses kostenfreie Angebot scheint nun durch das neue Microsoft Betriebssystem Vista erschwert zu werden, wie die BBC berichtet.
Freeware-Angebote sind derzeit eine beliebte Alternative für Internetnutzer, die sich keinen teuren Virenschutz leisten wollen. Die Gratis-Angebote zielen meist darauf ab, dass die Benutzer früher oder später zur kostenpflichtigen Vollversion wechseln. Doch es gibt noch weitere Gründe, warum Freeware zur Verfügung gestellt wird. „Wir bekommen eine Menge Erfahrung durch die Gratis-Version“, erklärt Laura Yecies von Zone Labs, die ihre Firewall ZoneAlarm auch kostenfrei anbieten. „Durch die 35 Millionen Kopien von ZoneAlarm ist es uns möglich, die Bedrohungsumgebung besser zu verstehen und so unseren zahlenden Kunden ein Angebot mit noch weiter verbesserter Sicherheit bieten zu können“, so Yecies.
Es gibt natürlich auch Kritiker, die solchen Freeware-Programmen kein Vertrauen schenken. Diese kommen beispielsweise aus den Reihen der Firmen, die nur kostenpflichtige Sicherheitslösungen anbieten. „Wir haben jede Menge Beispiele erlebt, bei denen ein Angreifer seine Attacke entweder in oder als Teil eines Gratis-Virenschutzprogramms ausgeführt hat“, erklärt Greg Day von McAfee. Man könne eben nicht sicher sein, was man bekommt, wenn man Freeware herunterlädt, meint Day.
Gänzlich kostenfreie Sicherheitslösungen für den PC könnten mit dem Start von Windows-Vista im nächsten Jahr ohnehin der Vergangenheit angehören. Das neue Betriebssystem schlägt einen völlig neuen Weg bezüglich der Kontrolle von Daten im Betriebssystem ein. Programme werden in Zukunft nicht mehr das Privileg haben, Daten einfach irgendwo am Computer zu speichern. „Der neue Internet Explorer ist nicht fähig in den Hauptbereichen des Datensystems zu schreiben, also kann er Windows nicht überschreiben“, erklärt Stephen Lamb von Microsoft. Das soll PCs endgültig vor Keyloggern oder Root Kits schützen, die versuchen in die Systeme einzudringen.
Um weiterhin kostenfreie Virenschutz-Software anbieten zu können, sehen sich die kleinen Firmen gezwungen, Windows zu hacken um das System zu schützen. „Gott sei Dank haben wir ein gutes Crack-Team, das neue und innovative Wege finden wird, weiterhin eine wichtige Schutzschicht für unsere User anbieten zu können“, meint Yecies von Zone Labs. Microsoft zeigt sich über diese Ankündigungen natürlich nicht sehr erfreut. In ihren Augen stellt jede Änderung am Kernel, die nicht vom Hersteller erfolgt, eine mögliche Gefahr dar. „Schon Änderungen an der Zugriffskontrolle können direkte Auswirkungen auf die Zuverlässigkeit und Integrität des Systems haben. Deshalb wurde Windows Vista neu aufgebaut: um sich selbst vor externen Zugriffen zu schützen“, meint Lamb.
OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…