Mit der Integration von Hollywood-Filmen und TV-Sendungen in den Itunes-Store untermauert Apple sein Bestreben, bei der digitalen Unterhaltung im Wohnzimmer eine führende Rolle zu spielen. Was der Firma mit MP3 und Itunes gelungen ist, könnte sich bei Filmen wiederholen.
Allerdings stehen bei genauerer Betrachtungen noch einige Unwägbarkeiten im Raum, die den Vormarsch ins Wohnzimmer bremsen, wenn nicht gar verhindern könnten. Derzeit sind lediglich Filme von Walt-Disney-Studios in Itunes vertreten. Zwar ist sich Disney-Chef Bob Iger sicher, dass die Konkurrenz bald folgen wird, dennoch könnte die Problematik mit kopiergeschützten Inhalten einige Studio-Bosse daran hindern, auf den Apple-Zug aufzuspringen. Schließlich hat diese Diskussion schon im Zuge der Einführung von Blu-ray und HD-DVD für erhebliche Verzögerungen gesorgt.
Außerdem ist das Angebot für Film-Downloads derzeit auf die USA beschränkt. Einen genauen Zeitplan für die Einführung in anderen Ländern hat Apple bisher nicht bekannt gegeben. Bei der Vielzahl an europäischen Nationen könnten langwierige Gespräche über die Integration von TV-Sendungen in den Itunes Store für Verzögerungen sorgen.
Im Vergleich zum Mitbewerb steht Apple allerdings glänzend dar. Zwar sind auch andere Firmen wie etwa Microsoft und die Telekom darum bemüht, den Download von Filmen für den Konsum im Wohnzimmer voranzutreiben. Allein der Erfolg solcher Unternehmungen ist derzeit jedoch nicht erkennbar. Apple hat es da einfacher: Itunes kennt jeder Ipod-Nutzer, und das sind nicht Wenige. Schließlich ist Apple bei MP3-Playern marktführend. Eine Ausdehnung von Itunes auf das Filmgeschäft könnte somit durchaus erfolgreich sein.
Mit dem angekündigten Streaming-Client ITV ermöglicht Apple auch Windows-Nutzern das Übertragen der Filme auf den Fernseher. Die Popularität des Ipods und der einfachen Bedienung von Itunes sind Apples Trümpfe beim Kampf ums Wohnzimmer. Eine derartig populäre Infrastruktur zur Verwaltung digitaler Inhalte bietet bis jetzt kein anderer Hersteller. Die Produkt-Aktualisierung bei den Ipods dürfte Apples Stellung im MP3- und Video-Bereich weiter verbessern und die Plattform noch bekannter machen.
Viele hatten an die Produktankündigungen von Apple in San Francsco allerdings etwas höhere Erwartungen: Eine Integration von WLAN in die Ipods ist beispielsweise nicht erfolgt. Auch hat Apple keine MP3-Player mit einem größeren Display – etwa für Filme – vorgestellt, wie im Vorfeld gemutmaßt worden war. Last but not least müssen die Anwender auch weiterhin auf ein Apple-Handy warten. Aber vielleicht hält Apple-Chef Jobs nur etwas in der Hinterhand, um bei der Einführung des Microsoft-MP3-Players Zune zu kontern.
Spekulativ: So könnte ein neuer Video-Ipod mit Touchscreen aussehen. |
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