Speicher satt: Maxtor Onetouch III Turbo Edition

Der Maxtor Manager ist ein hilfreiches Dienstprogramm zur Verwaltung der Onetouch III Turbo Edition (beispielsweise für die RAID-Einrichtung), aber einen Schönheitsfehler gibt es dennoch. Wenn man die Software und das Gerät zum ersten Mal unter Windows installiert, wird man aufgefordert, das Laufwerk zu formatieren. Ab Werk ist das Laufwerk für Mac OS X vorformatiert. Das bedeutet, dass man es eigentlich partitionieren und formatieren muss – ein Versuch, den Anwender die Komplexität des Vorgangs nicht spüren zu lassen.

Der eigentliche Schönheitsfehler besteht darin, dass vom Programm nicht mitgeteilt wird, welches der beiden Laufwerke es zu partitionieren und formatieren beabsichtigt. Unerfahrene Benutzer mag dies nicht stören, aber alte Hasen würden keiner Anwendung einen Persilschein zum Durchführen derartiger Operationen ausstellen, ohne dass diese in irgendeiner Form zu erkennen gibt, dass sie weiß, was im Folgendem geschieht. Im Test wurde daher die Funktion Computer ManagementDisk Management unter Windows XP eingesetzt, um das Gerät zu partitionieren/formatieren, was für das 1-Terabyte-Gerät etwa zwei Stunden in Anspruch nimmt. Spätere Tests zeigten zwar, dass das mitgelieferte Programm anstandslos funktioniert, etwas mehr Transparenz wäre hier jedoch von Vorteil gewesen.

Die andere Hälfte des Software-Pakets der Onetouch III ist EMC Dantz Retrospect Express HD 1.1. Diese HD-Version stellt sowohl hinsichtlich der Lernkurve als auch in Hinblick auf die Bedienung eine entscheidende Verbesserung gegenüber der älteren Version dar, die den Onetouch-Laufwerken zuvor beigelegen hatte. In Verbindung mit dem Maxtor Manager ist dies eine so einfache und benutzerfreundliche Backup- und Wiederherstellungslösung, wie man sie sich nur wünschen kann.

Wenngleich die Onetouch III eine RAID 1-Spiegelung anbietet, bei der dieselben Daten gleichzeitig auf beide Laufwerke geschrieben werden, was die Kapazität des Laufwerks halbiert, wurde es im ab Werk eingestellten RAID 0-Modus getestet, in dem die Daten zwecks Leistungssteigerung auf beide Laufwerke verteilt werden. Mit einer Verbindung über USB 2.0-Kabel schreibt das Laufwerk den 10-GByte-Testordner mit 15,9 MByte pro Sekunde und liest ihn mit 20,2 MByte pro Sekunde aus. Damit schlägt es das externe Triple Interface-Laufwerk von Iomega in beiden Disziplinen.

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ZDNet.de Redaktion

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