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CGI: Die IT-Branche soll die Zukunft des Planeten sichern

Während es sich hierbei um ein sehr praktisches Beispiel für unternehmensinterne Sofortmaßnahmen handelt, gab es auch radikale Forderungen an die Politik. Der unbestrittene Superstar hierzu war Clinton-Freund Al Gore. In einer Podiumsdiskussion mit Siemens-Chef Klaus Kleinfeld und John Chambers forderte er die Bush-Regierung zu radikalen Weichenstellungen auf: „Unternehmen machen alles, wofür man sie belohnt. Deshalb müssen wir das Steuersystem grundlegend reformieren. Statt Löhne und Gehälter müssen in Zukunft CO2- und andere Umweltemissionen besteuert werden“, lautet seine Forderung, für die er den tosenden Beifall der etwa 1000 Teilnehmer erhielt.

Doch für den Ex-Vizepräsidenten ist der Auftritt bei solchen Events ein Balanceakt. Einerseits möchte er sein technologisches und wirtschafspolitisches Saubermann-Image erhalten, andererseits sitzt er höchstpersönlich in vielen Top-Unternehmensgremien, die in punkto Umweltschutz nicht immer das beste Image haben.

So gerät er in den USA immer stärker unter Druck, weil er bei Apple im Board sitzt, während viele Aktivistengruppen Apple wegen einer mangelhaften Umweltpolitik heftig kritisieren. Beispielsweise listet die kalifornische Gruppe „Computer Take Back Campaign“ Apple erst auf Platz Sechs der besten PC-Hersteller. HP und Dell belegen in deren Aufstellung die ersten beiden Plätze. Bei Greenpeace kommt Apple sogar noch schlechter weg: Platz Elf unter den ersten 16.

Viele Umweltschutzvertreter und Shareholder-Aktivisten hatten sich deshalb im Frühjahr – kurz vor Apples Jahreshauptversammlung – mit Al Gore getroffen, damit er mehr Druck auf Apple ausübt. Doch spürbare Veränderungen hat es bislang nicht gegeben. Anders dagegen die Reaktionen bei einigen umweltbewussten Investoren: „Cooles Design und Branding sind zwar nett, reichen aber nicht aus um uns zum investieren zu bewegen“, sagt beispielsweise Steve Lippman, Research-Chef der Trillium Asset Management Group in Boston. Seiner Ansicht nach achten immer mehr Investoren bei den Unternehmen auch auf deren soziales Engagement, wozu sie auch ein umweltbewusstes Verhalten zählen.

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ZDNet.de Redaktion

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