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CGI: Die IT-Branche soll die Zukunft des Planeten sichern

Zum zweiten Mal diskutierten vergangene Woche auf Einladung von Bill Clinton eine Vielzahl internationaler Politiker, Superreicher und Mega-Manager in New York über die Zukunft unseres Planeten. Doch im Gegensatz zu den vielen nutzlosen Konferenzen die es auf diesem Gebiet gibt, ist das Kernstück der „Clinton Global Initiative“ (CGI) die schriftliche Abgabe von „Commitments“. Das kann im einfachsten Fall eine Geldspende sein, können aber auch Sachleistungen, Forschungsarbeiten oder reine Services sein, wie beispielsweise die Impfung gegen Hepatitis in bestimmten Regionen.

Insgesamt erhielt Bill Clinton in diesem Jahr Zusagen im Wert von 7,3 Milliarden Dollar, das ist fast dreimal so viel wie im Vorjahr, als er 2,5 Milliarden Dollar eintreiben konnte. Und diese Zusagen sind keine leeren Versprechen, denn wer sich hier commited, wird im nächsten Jahr daran an der Einhaltung gemessen. Sollte er seinen Verpflichtungen nicht gebührend nachgekommen sein, wird er nicht mehr eingeladen.
Aus der Hightech-Szene gehören zu diesem Kreis so bekannte Namen wie Bill Gates, Cisco-CEO und -President John Chambers, Google-Mitbegründer Sergey Brin und Siemens-Chef Klaus Kleinfeld. Und auch sonst liest sich die aktuelle Teilnehmerliste wie das Who-is-Who: Laura Bush, Jimmy Carter, Al Gore, Warren Buffet, Richard Branson, Larry King…

Inhaltlich ging es in diesem Jahr überwiegend um die zusammenhängenden Themen Klimawandel, CO2-Ausstoß und alternative – vor allem regenerative – Energien. Hier meldete vor allem der Netzwerkspezialist Cisco beachtliche Erfolge. So verwies John Chambers darauf, dass man hausintern eine Untersuchung über alle unternehmensverursachten CO2-Emissionen durchgeführt habe. Dabei sei heraus gekommen, dass die Hälfte aller CO2-Abgase durch die vielen Flugreisen entsteht. Cisco baute daraufhin den Einsatz von modernsten Kommunikationsmittel, wie Voice- und TV-over-IP aus und erziele beachtliche Ergebnisse: „Wir konnten damit unsere Reiseaktivitäten um 20 Prozent senken, während wir gleichzeitig die Zahl der Kundenkontakte steigern konnten“, berichtete Chambers voller Stolz über sein so genanntes „Carbon to Collaboration“ Projekt, das nach eigenen Angaben Investitionen von 20 Millionen Dollar verschlingt.

Cisco hat sich bei der weiteren Nutzung von solchen umweltentlastenden Verfahren ein besonders interessantes Modell ausgedacht. Sobald ein Verfahren die Praxisreife erreicht hat, wird es als Seminar in den weltweiten Cisco-Akademien angeboten. „Alle Firmen, in all den Ländern in denen wir aktiv sind, können so von unseren Erfahrungen profitieren“, lautete Chambers Empfehlung zum Nachahmen.

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ZDNet.de Redaktion

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