Rightnow, ein Anbieter von CRM on Demand, hat seine gleichnamige Software-Suite in der Version 8.0 vorgestellt. Im Gegensatz zu On-Demand-Marktführer Salesforce.com bietet Rightnow Kunden auch die Möglichkeit, die Lösung im eigenen Haus zu installieren. „Neun von zehn Kunden entscheiden sich zwar mittlerweile für das Mietmodell, doch wir lassen unseren Kunden im Vergleich zu unserer Konkurrenz die Wahl“, erklärte Jason Mittelstaedt, Vice President Marketing von Rightnow. Unternehmen können das Funktionsspektrum je nach Gusto ausbauen und weitere Bausteine dazukaufen.
Zu den neuen Merkmalen von Rightnow 8 gehört ein „Customer Experience Designer“, der eine graphische Workflow-Engine bietet, mit der Prozesse im Vertrieb, Marketing und Kundenservice (aus der Kundenperspektive) von Fachanwendern modelliert werden können. Ein weiteres neues Feature ist „Feedback“: Es gibt Unternehmen die Möglichkeit, bei Kundenkontakten Rückmeldungen von Kunden zu erfassen und zu bewerten. Das Modul „Analytics“ beinhaltet das Report Design Center als neues Analysetool. Es wird über Drag-and-Drop-Funktionen gesteuert. Der Anwender kann Informationen wie Tabellen, Diagramme und Felder zusammenstellen und in konfigurierbaren Formaten präsentieren.
Rightnow will seine neue Suite ab Anfang nächsten Jahres lokalisiert in Deutschland anbieten. Das Release 8.0 umfasst laut Hersteller eine CRM-Lösung für die Bereich Vertrieb, Service und Marketing, wobei man sich hierzulande verstärkt auf Service-Organisationen konzentriere. Die Bereiche Vertrieb und Marketing seien im Fadenkreuz von Salesforce.com sowie Oracle/Siebel – und somit die Claims schon abgesteckt.
Rightnow-Software lässt sich mieten oder auch als Installations-Paket kaufen. Die Preise sind in beiden Fällen identisch und richten sich nach Art der Benutzung (Usage), Transaktionen oder nach der Anzahl der Arbeitsplätze.
Dem CRM-Software-Mietmodell sagen Analysten von Gartner und AMR Research eine rosige Zukunft voraus: um 13 beziehungsweise 14 Prozent soll das Segment weltweit jährlich zulegen. Christian Glas, Analyst von PAC in München, dämpft die Euphorie für den hiesigen Markt: „CRM on Demand spielt hier im Vergleich zum klassischen Installationsgeschäft fast keine Rolle. Es wird allerdings zunehmen, jedoch nicht so schnell und so stark wie die Anbieter das gerne hätten.“
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