AMD muss nach der Vorstellung von Intels Core 2 Duo wieder mit verschärfter Konkurrenz durch den weltgrößten Chiphersteller rechnen. CTO Phil Hester äußerte sich in einem Interview über die Aussichten und die weiteren Schritte seines Unternehmens.
„Sowohl auf der technischen Ebene als auch im Management hat AMD viel gelernt“, sagte Hester. So sei es zu erklären, dass sich der Chiphersteller in den letzten Jahren deutlich stabiler gezeigt habe als in der Vergangenheit.
Dass auch AMD jetzt auf Plattformisierung setzt, sei hauptsächlich auf die Anforderungen der OEMs zurückzuführen. Der Trend habe im Notebook-Bereich begonnen und werde sich auch in anderen Segmenten fortsetzen. So will AMD auch für das Business-Umfeld eine Plattform bereitstellen, ähnlich wie Intel dies mit Vpro vorgemacht hat.
Die Kritik, dass AMD im Gegensatz zu Intel seine Architektur nur in kleinen Schritten verbessert, wies Hester zurück. Nach dem Debakel mit dem Pentium 4 habe das Unternehmen zunächst Probleme beseitigen müssen, die bei AMD gar nicht entstanden seien. Der K8-Core weise keine grundsätzlichen Fehler auf.
Im Notebook-Bereich sieht Hester noch Handlungsbedarf. Die größte Chance liege in der Integration von CPU und Grafikprozessor. Ein entsprechendes Produkt kündigte er für das Jahr 2008 an, wenn es aufgrund des 45-Nanomter-Prozesses wirtschaftlich herzustellen sei.
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