Das .NET Framework ist ein gutes Beispiel für eine Plattform, die alle erforderlichen Werkzeuge zum Optimieren des Entwicklungsprozesses bereitstellt, wodurch auch die Eigenentwicklung zu einer durchaus attraktiven Option wird. Dieser Artikel stellt dar, was zu beachten ist, wenn man sich für diesen Weg entscheidet.
Prozessoptimierung
Schaut man sich die Werbung für.NET an, so scheint es, als ob Entwicklung mit .NET nur eine Sache von ein paar Mausklicks wäre. Das ist zwar eine grobe Vereinfachung, aber .NET stellt schon eine erhebliche Verbesserung gegenüber früheren Entwicklungswerkzeugen von Microsoft dar. Bereits die Standard-.NET-Umgebung bietet von Haus aus eine Vielzahl von Funktionen und Steuerelementen, mit denen man robuste Anwendungen erstellen kann.
Das Herzstück aller Entwicklertools von Microsoft ist die Visual Studio IDE (Integrated Development Environment). Sie bietet eine Vielzahl von Assistenten, die Routineaufgaben automatisieren, zum Beispiel die Verbindung zu Datenquellen, Datenpräsentation (in unterschiedlichen Formaten) sowie das Erstellen von Webanwendungen. Eine einfache Anwendung ist damit in kürzester Zeit mit nur ein paar Mausklicks erstellt. Die meisten selbst erstellten Anwendungen gehen zwar weit über solche simplen Lösungen hinaus, aber sie nutzen einige derselben Funktionen.
Zwar treffen einige der Versprechungen hinsichtlich RAD (Rapid Application Development) durchaus zu, aber Software-Entwicklung ist immer noch ein iterativer Prozess, der viel Interaktion von Menschen erfordert. Leider haben Entwickler häufig mit Managern zu tun, die den Werbesprüchen von Microsoft zu viel Glauben schenken, daher dauert es immer etwas, ehe man die Entscheider davon überzeugt hat, dass das Erstellen einer Lösung immer noch seine Zeit braucht. Wenn das nicht akzeptiert wird, sollte man vielleicht doch besser zu einer Fertiglösung greifen.
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