Triple-Play kommt in Europa nicht recht voran

Derzeit haben nur etwa acht Prozent der Westeuropäer Breitband-Triple-Play – das integrierte Angebot von Fernsehen, (IP-)Telefonie und Internet. Allerdings äußern 36 Prozent, dass sie daran interessiert sind. Dies sind Ergebnisse einer in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Schweden und Spanien durchgeführten Untersuchung des Analysten-, Marktforschungs- und Beratungshauses Forrester Research.

Die Analysten stellten weiterhin bei der Einführung von Triple-Play ein Wachstum im Vergleich zum Vorjahr fest, wobei aber grundsätzlich das Kundeninteresse stagnierte. „Die Mehrheit der europäischen Konsumenten sind von der Idee des integrierten Angebots von Fernsehen, Telefonie und Internet nicht überzeugt. Für die meisten ist es derzeit kein Must-Have“, so Lars Godell, Principal Analyst bei Forrester Research. „Bezüglich der Akzeptanz gibt es in Europa allerdings Unterschiede. So ist Deutschland hinter anderen EU-Ländern zurück. Nur sechs Prozent der hiesigen Konsumenten nutzen Triple-Play, in den anderen untersuchten Ländern sind es durchschnittlich acht Prozent. Allerdings ist in der Bundesrepublik eine Verdreifachung zu verzeichnen – im vergangenen Jahr waren es nämlich nur zwei Prozent.“

36 Prozent der Befragten äußerten, dass sie Interesse an Triple-Play haben. Im vergangenen Jahr waren es genauso viele. Auch in diesem Bereich unterscheiden sich die Länder. In Spanien und Italien ist ein Rückgang um sechs Prozent zu verzeichnen. Hingegen stieg die Aufmerksamkeit in Deutschland – 44 Prozent zeigen sich interessiert -, Frankreich und Schweden. Bei den Breitbandnutzern sind es in der Bundesrepublik sogar 54 Prozent.

Die Gründe, warum Kunden Triple-Play in Anspruch nehmen, haben sich im vergangenen Jahr erheblich gewandelt. Der Erhalt eines Preisnachlasses auf die Monatsrechnung ist derzeit der Hauptmotivationsfaktor. 49 Prozent der Befragten nannten dies als wichtigsten Grund. Außerdem wird der Erhalt einer Rechnung für alle Services immer wichtiger.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

2 Tagen ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

6 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

6 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

6 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

6 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

1 Woche ago