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Navigationsgerät mit Kamera: Navman ICN 750

Die POI-Datenbank des Geräts ist ziemlich umfangreich und enthält Listen und Kontaktdaten für alle möglichen Anlaufstellen – von Geldautomaten über Unterkünfte und Tankstellen bis hin zu Einkaufszentren, Museen, Parks und Nachtklubs. Praktisch ist, dass man die nächste Tankstelle oder das nächste Parkhaus findet, indem man lediglich die Shortcut-Taste auf der Vorderseite drückt. Man kann auch Routen mit mehreren Zielen planen, so dass man diese Zwischenstopps in seine Tour einbauen kann. Weitere Navigationsfunktionen sind automatisches Umleiten, Schätzen der Ankunftszeit, Geschwindigkeitskontrolle, zurückgelegte Entfernung sowie text- und sprachgeführte Routen. Leider unterstützt der ICN 750 keine Text-zu-Sprache-Funktionen, die bestimmte Straßennamen sprechen würden.

Seine Lieblingsziele kann man mit der eingebauten Kamera des Navman ICN 750 aufnehmen und einen Foto-POI erzeugen.

Der große Trumpf des Navman ICN 750 sind die eingebaute 1,3-Megapixel-Kamera und die Navpix-Software. Die Kamera soll dabei keineswegs eine normale Digitalkamera ersetzen. Sie ist sicher nicht schlecht, wenn man im Notfall schnell einen Schnappschuss machen muss, aber die Qualität ist nicht besonders und reicht nicht zum Ausdrucken. Mehrere Belichtungs- und Helligkeitsoptionen stehen zur Verfügung, darunter ein Nacht-Modus, um ein möglichst gutes Bild zu erzielen, und man kann Fotoalben anlegen und diese auf den PC übertragen. Doch die wahre Attraktion sind die Foto-Navigation und persönliche POI-Fotos. Dies funktioniert wie folgt: man kann einen Ort fotografieren, und sofern man eine GPS-Position hat, speichert das Gerät auch die Koordinaten des Ortes. Dann kann man das Foto als Favoriten oder POI speichern und es benutzen, um schnell die Route zu bekommen, wenn man das nächste Mal diesen Ort besuchen möchte. Es macht Spaß, diese Funktion zu verwenden. Sie ist leicht zu beherrschen und funktioniert wie von der Werbung versprochen.

Insgesamt funktioniert der Navman ICN 750 bei Spritztouren durch eine Großstadt und bei einer längeren Überlandfahrt ganz ordentlich. Beim ersten Einschalten des Geräts dauert es rund fünf Minuten, bis es eine Satellitenposition erhält, bei den nächsten Starts dauert es aber dann weniger als eine Minute.

Am stärksten zu bemängeln ist, dass das Gerät Routen etwas schwerfällig berechnet, und sowohl beim Umschalten der Funktionen als auch beim Aufrufen der Kamera kommt es zu spürbaren Verzögerungen. Gut ist jedoch, dass der ICN 750 präzise Fahrtrouten liefert und die Position akkurat verfolgt.

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ZDNet.de Redaktion

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