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Ultradünnes Display soll Handys noch schlanker machen

Der Elektronikhersteller LG-Philips hat das nach eigenen Angaben weltweit dünnste Handy-Display entwickelt. Der abgespeckte Bildschirm bringt es auf eine Dicke von 1,3 Millimeter. In diesem schmalen Raum seien alle notwendigen Komponenten untergebracht, so der Hersteller in einer Pressemitteilung. Damit soll es um 32 Prozent weniger Platz benötigen als andere aktuelle TFT-LCD-Schirme. Diese messen zwischen 1,9 und 2,9 Millimeter.

Obwohl das Display deutlich verkleinert wurde, konnte die Leuchtdichte auf 400 Candela pro Quadratmeter erhöht werden. Aktuelle Displays weisen Leuchtdichten zwischen 200 und 300 Candela pro Quadratmeter auf, so LG. Zur Konstruktion wurde eine neue, sehr dünne Lichtleiterplatte mit Glassubstrat-Technologie kombiniert. Zudem wurde eine von LG entwickelte Methode zur Stabilisierung des Bildschirms verwendet, wodurch die üblicherweise verbaute Stahlplatte zum Schutz der LCD-Komponenten überflüssig wurde.

LG hat sich zum Ziel gesetzt, die derzeit kleinste Handy-Baugröße zu unterbieten, die noch von Samsung gehalten wird. Das SGH-X820 gilt mit seinen 6,9 Millimetern als das dünnste Mobiltelefon der Welt. Auch die 10-Millimeter-Barriere, die für Slider-Typ-Geräten bislang noch nicht genommen werden konnte, sei damit zu knacken, so der Hersteller.

Von LG-Seite wird besonders betont, dass mit der neuen Entwicklung sogar die Machbarkeitsgrenze von OLED-Displays unterboten wurde. Diese haben eine durchschnittliche Stärke zwischen 1,5 und 1,8 Millimeter. „Ultradünne LCD-Schirme sind eine der wichtigsten Technologien am heutigen Handymarkt“, ist Hyun He Ha, Chef der Small and Medium Displays Bisuness Unit bei LG, überzeugt. Die Entwicklung unterstreiche die weltweite Vorreiterrolle des Unternehmens bei LCD-Technik und werde den Markt für ultradünne Mobiltelefone vorantreiben.

ZDNet.de Redaktion

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