Laut aktuellen Zahlen von Gartner sind in der ersten Jahreshälfte 2006 rund 42 Millionen Smartphones und PDAs weltweit verkauft worden. Das entspricht einem Wachstum von 57 Prozent gegenüber demselben Zeitraum des vergangenen Jahres. Getragen wurde das gute Ergebnis in erster Linie von den Zuwächsen im Bereich der Smartphones, die mit 34,7 Millionen Einheiten den größten Teil des Marktes ausmachen. Im Kampf um Marktanteile, der von immer besser ausgestatteten, kostengünstigeren Mobiltelefonen angeheizt wird, empfiehlt Gartner Smartphone-Herstellern, die technische Überlegenheit ihrer Geräte besser in den Vordergrund zu stellen.
„Die Zukunft der Smartphones liegt im Business-Segment“, zeigt sich folglich auch Gartneranalystin Roberta Cozza überzeugt. Derzeit seien Smartphones beinahe ausschließlich im Consumer-Electronics-Bereich angesiedelt, wo ihnen mit den erweiterten Mobiltelefonmodellen aber eine starke Konkurrenz erwachsen sei. Um die Absätze weiter zu steigern, müssten Smartphone-Hersteller Kunden daher das große technische Potenzial näherbringen. „Das rechtfertigt einerseits den höheren Preis gegenüber Mobiltelefonen – andererseits machen die technischen Möglichkeiten im Bereich Telefonie und Datenverarbeitung das Smartphone-Segment damit auch für Business-Kunden interessant“, so Cozza.
Gartner geht davon aus, dass das Smartphone-Segment 2006 mit einem Gesamtwachstum von 66 Prozent und 81 Millionen verkaufter Geräte schließen wird. Der PDA-Markt soll mit 16 Millionen Units und 6,3 Prozent Wachstum fast konstant bleiben. Dabei bleibt der Trend zu Telefonie-unterstützten Geräten weiterhin bestehen. Oberster Markttreiber ist dabei weiterhin der Business-Bereich. Rund die Hälfte aller 2006 verkaufter PDAs geht Gartner zufolge auf den Einsatz in Unternehmen zurück.
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