Wer sich zum ersten Mal mit Web-Entwicklung beschäftigt, wird erstaunt sein, wie leistungsfähig und flexibel HTML-Tabellen sind. Sie können beliebig ineinander verschachtelt werden, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Probleme mit leeren Tabellenzellen, die von einigen Browsern nicht korrekt angezeigt werden, bekommt man mit unsichtbaren GIFs schnell in den Griff. Allerdings ist die Gestaltung des Layouts nicht der eigentliche Zweck, zu dem HTML und die entsprechenden Tabellen entwickelt wurden.
HTML-Tabellen waren ursprünglich dafür gedacht, Daten in Tabellenform zu präsentieren – nicht mehr und nicht weniger. Wenn man also Daten wie in Excel präsentieren möchte, ist eine HTML-Tabelle genau das Richtige und wird diesem Zweck problemlos gerecht. Aber schon früh erkannten Webdesigner, dass Tabellen auch eine hervorragende Möglichkeit sind, das Seitenlayout und die Darstellung zu kontrollieren.
Ein Seitenlayout in mehrere Tabellenzellen aufzuteilen, kann per Hand etwas kniffelig sein. Außerdem können sich die unzähligen verschachtelten Tabellen eines Webseitenlayouts als wahrer Albtraum erweisen, wenn man die Seite verändern will. Hierbei greifen einem allerdings grafische Webdesign-Tools wie Frontpage unter die Arme. An einem Beispiel soll gezeigt werden, wie ein tabellenbasiertes Layout aussehen kann.
Das Beispiel in Listing A erzeugt eine Webseite mit Kopfzeile, Fußzeile, einem einfachen Menü sowie dem Bereich für die eigentlichen Inhalte. Eine Tabelle umgibt die gesamte Seite, die verschachtelte Tabellen für die einzelnen Seitenbereiche enthält: Kopfzeile, Fußzeile, Menü und Inhalt. Die Hintergrundfarbe für jeden Bereich wurde zu Demonstrationszwecken unterschiedlich eingestellt.
Listing A
Das Tabellendesign liefert zwar das gewünschte Ergebnis, aber der HTML-Quellcode kann etwas verwirrend sein. Ein positiver Aspekt beim Einsatz von Tabellen ist, dass die Darstellung in sehr vielen Browsern einheitlich ist, selbst in älteren Browsern wie dem Internet Explorer 5.0. Dies ist bei CSS-basierten Layouts nicht immer der Fall, aber dafür bietet CSS eine Reihe anderer Vorteile.
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