Der Festplattenhersteller Seagate hat eine externe 1,5-Terabyte-Speicherlösung präsentiert. Vertrieben wird die auf den Namen „OneTouch III Turbo Edition“ getaufte Serie unter der einverleibten Maxtor-Produktlinie, die Seagate nach der Übernahme des ehemaligen Konkurrenten im Dezember 2005 ins Portfolio aufgenommen hat. Bei der nun vorgestellten Lösung handelt es sich um ein Gehäuse mit zwei separaten 750-Gigabyte-Festplatten, die über RAID zusammengeschlossen sind. Ungeachtet des Produktnamens entstammen die beiden verwendeten Platten Seagates jüngster Perpendicular-Reihe, wie das Unternehmen auf Anfrage bestätigte.
Seagate zufolge kann das System über die beiden RAID-Varianten 0 und 1 betrieben werden. Mit der Wahlmöglichkeit können Anwender entscheiden, ob sie die Speicherlösung leistungsoptimiert einsetzen oder den Sicherheitsaspekt in den Vordergrund stellen wollen. Während RAID 0 eine gesteigerte Transferrate garantiert, indem beide Platten abwechselnd und parallel zum Schreiben und Datenzugriff eingesetzt werden, fungieren über RAID 1 beide Festplattenbauteile als identische Datenspiegel. Die Datenduplikation erfolgt automatisch, durch die Vorgangsweise können allerdings nur Daten bis zu einer Größe von insgesamt 750 Gigabyte gespeichert werden. Als Preis für die 1,5-Terabyte-Lösung gab Seagate 799 Dollar an.
Weiter warten heißt es derzeit allerdings immer noch auf die erste „echte“ Ein-Terabyte-Festplatte. Hatte Seagate-Sprecherin Regina Israel in einem Interview im August dieses Jahres ein derartiges Produkt bis Ende 2006 nicht ausgeschlossen, gab man sich seitens des Unternehmens heute zugeknöpft. Dank Perpendicular Recording sei man in der Lage, die Speicherkapazität alle zwei Jahre zu verdoppeln, womit im 3,5-Zoll-Bereich im Frühjahr 2008 bereits mit 1,5-Terabyte zu rechnen wären. Dem Durchbrechen der Ein-Terabyte-Schallmauer stehen dabei wohl weniger technische Hindernisse als vielmehr marktstrategische Überlegungen im Weg.
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