Die Mitglieder des Bundesverbandes Breitbandkommunikation Breko wehren sich gegen den derzeitigen Alleingang der Telekom bei VDSL und Triple Play. Die Telekommunikationsgesellschaften fürchten, aufgrund der Hindernisse beim Endkundenzugang künftig benachteiligt zu sein.
In erster Linie kritisieren sie die fehlende Möglichkeit, Breitbandangebote mit 25, 50 oder mehr MBit/s so nah wie möglich am Kunden ins Netz einzuspeisen. Es ist für Wettbewerber zurzeit nicht durchführbar, die von der Telekom für VDSL gebauten Kabelverzweiger (KVZ) am Straßenrand mitzubenutzen. Aus diesem Grund hat Arcor nun als erstes Mitglied des Breko bei der Bundesnetzagentur beantragt, dass die VDSL-KVZ der Telekom zur Unterbringung eigener Technik auch den anderen Betreibern zur Verfügung stehen.
„Wir denken, dass der Schritt von Arcor ein guter Ansatz ist und gehen davon aus, dass weitere Unternehmen folgen werden“, meint Breko-Sprecher Thomas Werz. Der Druck würde sich erhöhen, darum sei Breko auch zuversichtlich, dass sich an der jetzigen Situation etwas ändern wird. Noch gibt es für Wettbewerber keine Möglichkeit, die VDSL-KVZ über eine Mitnutzung von Telekom-Kabelleerrohren und Glasfasern effizient zu erschließen. Die Grabung neuer Kabeltrassen zur Anbindung an diese VDSL-KVZ wäre wirtschaftlich jedenfalls kaum tragbar.
Breko hatte bereits im Frühling versucht, sich mit der Telekom zu einigen. Die Gespräche wurden jedoch abgebrochen, da sich laut dem Verband seitens Telekom keine Bereitschaft zu einer wirtschaftlich sinnvollen Zusammenarbeit abzeichnete. „Die Telekom legte untragbare Lösungsvorschläge vor, die wir aus wirtschaftlichen sowie umwelttechnischen Gründen keinesfalls unterstützen konnten“, so Werz. Natürlich wolle man der Telekom nicht die Tür vor der Nase zuschlagen, aber es gebe derzeit wenig Anreiz, die Gespräche nochmals aufzunehmen. Alle bisherigen Versuche seien gescheitert, bezeihungsweise die Telekom habe auf vieles überhaupt nicht reagiert, sagt Werz.
Die Mitglieder des Breko seien weiterhin daran interessiert, auf einen grünen Zweig zu kommen, und bieten nach wie vor eine finanzielle Beteiligung am Ausbau des Netzes an. Arcor bezieht sich in seinem Antrag bei der Bundesnetzagentur auf deren Regulierungsverfügung vom 24. April 2005. Darin sind die Grundlagen für den Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung geregelt, allerdings aus Sicht des Breko nicht ausreichend. „Es ist vorstellbar, dass einige Unternehmen einen eigenständigen Ausbau in Angriff nehmen. Ich schließe jedoch aus, dass alle diesen Weg beschreiten“, so Werz abschließend.
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