Windows Vista gemäß kartellrechtlicher Bedenken verändert

Verantwortliche von Microsoft haben am Freitag ihre Zuversicht erklärt, dass die drei wichtigsten in Europa und Korea vorgebrachten kartellrechtlichen Bedenken ausgeräumt worden sind. „Durch einen konstruktiven Dialog konnten wir die gewünschten Veränderungen in allen drei Bereichen umsetzen“, sagte der Microsoft Berater Brad Smith.

Als Teil der Änderungen sind Nutzer jetzt in der Lage, beim Umstieg auf den Internet Explorer 7 den bevorzugten Suchdienst selber festzulegen. Weiter wird die Lizensierung von Microsofts XPS-Dateiformat geändert und auch das Sicherheitscenter in Vista 64-bit Systemen für Drittanbieter zugänglich gemacht.

Smith erklärte aber, dass es trotz dieser Änderungen keine Garantie dafür gibt, dass die EU-Kommission ihre Bedenken zurückzieht und keine Kartellstrafe verhängt. Die zuständige Kommissarin Neelie Kroes erklärte gegenüber Reportern am Freitag, dass sie in einem Telefonat mit dem Microsoft Chef Steve Ballmer kein grünes Licht für die Veröffentlichung von Windows Vista gegeben habe. „Microsoft muss erkennen, dass sie eine eigene Verantwortung für die Berücksichtigung der europäischen Regularien und Gesetze haben und ich erwarte, dass sie diese auch umsetzen“, sagte sie.

ZDNet.de Redaktion

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