Die Fast-Food-Kette McDonalds ist zu Marketingzwecken in die Musikbranche eingestiegen und musste zugleich eine bittere Erfahrung mit Computerschädlingen machen. In Kooperation mit Coca Cola konnten McDonalds-Kunden einen MP3-Player gewinnen. Bis zu 10.000 Personen sollen auf diese Weise zu einem MP3-Player gekommen sein, der zehn Songs enthielt. Mit dem Trojaner QQpass bekamen sie auch noch eine unerwünschte Zugabe, berichtet das britische Onlineportal „The Register“.
Nachdem die glücklichen Gewinner ihren neuen Musik-Player mit dem Windows-PC verbunden hatten, aktivierte sich der Schädling am Computer. QQpass ist dazu konstruiert, sensible Daten wie Passwörter und andere persönliche Informationen an die Hacker zu schicken, die sie programmiert hatten. Noch ungeklärt ist der Umstand, wie die schädlichen Programme auf die MP3-Abspielgeräte gekommen sind. Es wird vermutet, dass ein verseuchter Computer beim Bespielen der Player mit den Gratis-Songs beteiligt war.
McDonalds reagierte sofort nach bekannt werden des Problems. Das Unternehmen entschuldigte sich für die verursachten Probleme und startete eine Umtauschaktion für die Geräte. Alle verseuchten Player werden ausgetauscht. Zudem veröffentlichte der Burger-Verkäufer eine Anleitung, wie User ihren PC von dem Trojaner wieder befreien können.
Einen hoffentlich sauberen Musik-Service bietet seit kurzem eine US-Filiale in der Nähe von Chicago an. Dort wurde ein WLAN-Netz installiert, über das Gäste Zugang zum kostenpflichtigen Download-Service erhalten, wo Musiktitel herunter geladen werden können. Bislang gibt es zwar keine offiziellen Zahlen, wie viele Titel über den Service bereits verkauft wurden, der Burgerkonsum soll in den ersten Tagen jedoch um bis zu 17 Prozent gestiegen sein.
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