Microsoft: Vista-Lizenzierung deutlich restriktiver

Microsoft hat die Lizenzbedingungen für Windows Vista deutlich verschärft. Künftig darf das Betriebssystem nur noch auf einem weiteren Rechner installiert werden, nachdem es auch dem ursprünglichen PC gelöscht wurde. Bislang darf dieser Vorgang beliebig oft wiederholt werden.

Shanan Boettcher, General Manager in der Windows-Vista-Abteilung, begründete den Schritt damit, dass die vorherige Regelung häufig für Piraterie missbraucht wurde. Die Lizenz sei nur noch für einen Umzug gültig. Dies werde mit Mechanismen wie Aktivierung kontrolliert.

Unter den neuen Lizenzierungsbedingungen gilt auch der Betrieb als Virtual Machine als Umzug. Für alle weiteren Installationen, virtuell oder auf einem PC, ist damit bereits der Neukauf einer Lizenz notwendig. Jede Windows-Vista-Version darf als Host-OS verwendet werden, aber nur die Editionen Business und Ultimate als Gast-System. Diese Änderungen werden insbesondere auf Anwender Auswirkungen haben, die Vista mit einer Virtualisierungssoftware wie Parallels unter Mac OX betreiben möchten.

Volumenlizenzkunden sowie Mitgliedern des Microsoft Developer Network ist es erlaubt, mit einer Lizenz bis zu vier Instanzen des Systems auf einem Rechner auszuführen.

Boettcher sagte, sie habe einige Bedenken bezüglich des Betriebs in virtuellen Umgebungen gehört. Sie glaube jedoch nicht, dass dies eine Bedrohung für die Verkaufzahlen von Windows Vista darstellt.

ZDNet.de Redaktion

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