Windows Vista soll Unternehmen und Privatnutzern dabei helfen, Energie einzusparen. So versetzt sich das System standardmäßig nach einer Stunde Inaktivität in einen Energiesparmodus, aus dem es innerhalb von drei Sekunden wieder aufgeweckt werden kann. Eine individuelle Konfiguration ist möglich.
Microsoft schätzt, dass sich durch den Mechanismus abhängig vor der Art des angeschlossenen Monitors jährlich 55 bis 70 Dollar an Stromkosten sparen lassen. „Diese Energie wird sogar verbraucht, wenn man den PC nicht nutzt“, erklärt Dean DeWhitt, Director im Windows Kernel Team.
In Windows Vista hat Microsoft einige Veränderungen vorgenommen, um den Wechsel in der Stromsparmodus problemloser zu gestalten. So können bestimmte Anwendungen jetzt kein Veto mehr dagegen einlegen. Unter Windows XP war dies noch der Fall.
Viele Unternehmen lassen Desktop-Rechner über Nacht angeschaltet, um beispielsweise Update installieren zu können. Der neue Energiesparmodus erlaubt es, einen PC für diese Aufgabe wieder aufzuwecken.
Der Stromsparmodus kann unter Vista auch über die Gruppenrichtlinien administriert werden. Bei Windows XP waren dafür noch Tools von Drittherstellern wie Verdiem notwendig.
Der CTO des Unternehmens, Bruce Twito, bezeichnete die von Microsoft angebotenen Richtlinien als nicht flexibel genug. Er zweifelte zudem, ob Rechner aus dem Stromsparmodus dann tatsächlich aufgeweckt werden können. „Der Teufel liegt in den Details“, so Twito. Verdiem will die Vista-Version seiner Software innerhalb von zwei Monaten nach Verfügbarkeit des Betriebssystems veröffentlichen.
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