Parallels Desktop for Mac: Windows unter Mac OS im Test


Viele User überlegen, auf die Mac-Plattform umzusteigen. Doch viele Windows-Anwendungen laufen nicht auf dem Apple-Betriebssystem. Jetzt steht eine neue Alternative zur Verfügung. Die Software Parallels Desktop for Mac erlaubt das Starten von Windows unter Mac OS. Der Mac muss also nicht wie bei Boot Camp direkt unter Windows gestartet werden, um Windows-Programme ausführen zu können.

Das knapp 80 Euro teure Programm ist ab sofort vom Münchner Softwarehändler Avanquest auch auf Deutsch erhältlich. Die wenigen in Englisch gehaltenen Menüs, mit denen Parallels Desktop for Mac auskommt, sollten aber kaum jemanden vor ernste Schwierigkeiten stellen.

Die Installation ist in wenigen Schritten erledigt. Anschließend hilft ein Assistent bei der Einrichtung der Virtuellen Maschine. Im ersten Abschnitt wird das Gast-Betriebssystem festgelegt. Hierbei stehen die Alternativen Windows, Linux, Free BSD, OS/2, Solaris, MS-DOS und Andere zur Verfügung. Die Einrichtung einer Virtuellen Maschine mit Mac OS X ist nicht möglich. Danach erfolgt die Angabe der Version, die man installieren möchte. Für diesen Test wurde Windows XP und Vista gewählt. Die Unterstützung von Vista befindet sich allerdings noch im Experimentier-Status. Die folgende Tabelle veranschaulicht die möglichen Varianten.

Parallels Desktop for Mac
Gast-Typ Windows Linux Free BSD OS/2 Solaris
Gast-Version Windows 3.11 Red Hat Linux Free BSD 4.x OS/2 Warp 3 Solaris 9
Windows 95 Debian Linux Free BDS 5.x OS/2 Warp 4 Solaris 10
Windows 98 Fedora Core Linux Other Free BSD OS/2 Warp 4.5 Andere Solaris-Versionen
Windows ME Suse Linux e-Com Station 1.1
Windows NT Mandriva Linux e-Com Station 1.2
Windows 2000 Andere Linux Kernel 2.4 Andere OS/2-Versionen
Windows XP Anderer Linux Kernel 2.6
Windows 2003 Andere Linux-Versionen
Windows Vista
Andere Windows-Versionen

Hat man sich für die von Parallels vorgeschlagene Setup-Option „Erstellen einer typische VM-Konfiguration (empfohlen)“ entschieden, werden von der Software Standardwerte für die Betriebsparameter der Virtuellen Maschine eingestellt. Um diese Einstellungen anzupassen, wählt man statt des vorgegebenen Setups die Option „Erstellen einer angepassten VM-Konfiguration“. Im Verlauf dieser Setup-Prozedur können sämtliche Parameter für die Virtuelle Maschine angepasst werden. Allerdings ist auch eine spätere Anpassung sämtlicher Optionen möglich.

Für Windows XP legt die automatische Einstellung die Nutzung von 8 GByte Festplattenspeicher fest – für Windows Vista sind es 16 GByte. Man sollte den Festplattenplatz abhängig von der Zahl der gewünschten Windows-Anwendungen wählen. Ist die Festplatten-Konfiguration abgeschlossen, erstellt Parallels Desktop for Mac eine Datei mit der zuvor angegebenen Größe. Eine physikalische Aufteilung der im Mac verbauten Festplatte ist also nicht nötig.

Page: 1 2 3

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

3 Tagen ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

6 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

7 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

7 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

7 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

1 Woche ago