Mit den Vorstellung der Core-2-Prozessoren im Sommer hat Intel die Netburst-Architektur ad acta gelegt. Nur ganz wenige Teile dieser als besonders zukunftsfähigen gehandelten Technologie sind in den neuen Chips zu finden. Macro-Ops-Fusion etwa konnte auch schon der erste Pentium 4 – wenn auch nicht ganz so effizient wie die Core-2-Chips. Auch können nun 128-Bit-Multimedia-Befehle ohne Aufteilung in 64-Bit-Pakete direkt ohne Wartezyklen ausgeführt werden. Weitere Techniken der neuen Core-2-Architektur erklärt Intel in einem eindrucksvollen Flash-Demo.
Techniken wie Dynamic Wide Execution, Smart Memory Access und Advanced Smart Cache sorgen für eine immer ausgelastete Pipeline. Hyperthreading – quasi als Beschäftigungstherapie für mäßig gestaltete CPU-Designs – kommt in den neuen Chips nicht mehr zum Einsatz.
Stattdessen setzt man neben einer optimierten Befehls-Pipeline, die nun auch nicht mehr über 30 Stufen lang ist, sondern weniger als die Hälfte umfasst, auf besonders stromsparende Features, die jetzt auch in den Desktop-Chips zum Einsatz kommen. So können bei Bedarf einzelne Teile der CPU völlig abgeschaltet werden. Die Messung der Leistungsaufnahme im ZDNet-Labor zeigen, dass nun Intel auch in Sachen Strombedarf bei Desktop-CPUs auf der Höhe der Zeit ist.
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Leistungsaufnahme
Jahrelang waren die AMD-Prozessoren trotz der Verwendung größerer Strukturbreiten bei der Herstellung in Sachen Leistungsaufnahme den Intel-Chips klar überlegen. Mit der Einführung der Core-2-Mikroarchitektur konnte Intel deutlich aufholen. Core-2-Prozessoren bieten nicht nur mehr Leistung als vergleichbare AMD-CPUs, sondern sind auch sparsamer.
Davon profitiert auch der Quad-Core-Chip, der aus zwei Core-2-Prozessoren besteht. Sowohl im Leerlauf als auch unter Volllast kann sich der Verbrauch des Quad-Core sehen lassen. Im Leerlauf sind es 122 Watt gegenüber 109 Watt des Dual-Core-Chips Intel Core 2 Extreme Duo X6800 und 115 Watt des Athlon 64 FX-62. Bei Volllast verbraucht der Quad-Core mit 218 Watt sogar geringfügig weniger als der FX-62 mit 225 Watt. Intels alte CPU-Generation in Form des Pentium XE 965 geht mit der Energie am schlechtesten um.
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