Neue PKW-Antriebskonzepte: US-Hersteller setzt auf Ethanol und Batterien

Gary Starr gründete ZAP im Jahre 1994. Als er während der Ölkrise von 1974 an der University of California Davis studierte, kam er zu der Überzeugung, dass sich die Amerikaner von benzingetriebenen Autos verabschieden müssen. „Das Beste, was man für die Umwelt tun kann, ist, ein Elektrofahrzeug zu fahren“, sagte Starr. Autos seien nicht nur für die Luftverschmutzung verantwortlich, sei seien auch die Hauptquelle bei der Verschmutzung des Wassers.

Obwohl die großen Autohersteller inzwischen Interesse an Fahrzeugen mit alternativen Energiequellen zeigen, würden diese Unternehmen bei dieser neuen Fahrzeuggeneration keine dominante Stellung einnehmen, sagte Starr. „Kein Planwagenhersteller ist zum führenden Autokonzern geworden und Schreibmaschinenhersteller haben die Computerindustrie nicht übernommen“, sagte er. Eine Ausnahme sei die Firma IBM, die bereits vor der Selectric-Schreibmaschine Computer hergestellt hatte.

Steven Schneider hat viele Jahre im unattraktiveren Teil des Autogeschäftes zugebracht. Er verkaufte den Renault Le Car (R5), den untersetzten Kleinwagen, den Renault in den Vereinigten Staaten groß herausbringen wollte. Später machte er gute Geschäfte, indem er VW-Käfer in Mexiko kaufte, dem letzten Ort, an dem VW dieses Modell noch herstellte. Er zerlegte sie und arbeitete sie zum Verkauf in den Vereinigten Staaten neu auf.

In einen baute er einen Elektromotor ein und wollte ihn unter dem Namen „Lightening Bug“, auf Deutsch „Blitzkäfer“, verkaufen, aber dann stellte VW die Produktion in Mexiko ein. Der Lightening Bug brachte ihn aber mit Starr zusammen. Im Jahr 2002 kam er zu ZAP.

„Ein Elektroauto zu fahren, ist ein wunderbares Gefühl. Es ist leise. Es gibt kein Ruckeln beim Schalten. Ich bin kein großer Golfer oder so etwas, aber bei den wenigen Malen, die ich Golf spielen war, war das Schönste für mich, mit den Golfwagen herumzufahren“, sagte Schneider. „Da macht das Fahren Spaß.“