Microsoft will künftiger härter gegen den Handel mit gefälschter Software vorgehen. Zu den insgesamt 55 Rechtsmassnahmen gehören 15 in den Vereinigten Staaten, zehn in Deutschland, zehn in den Niederlanden, fünf in Frankreich und fünf in Grossbritannien.
Die Klagen richten sich gegen Verkäufer, die ihre Ebay-Konten genutzt haben, um gefälschte Software an Konsumenten und Unternehmen zu verhökern. „Viele der Beklagten erhielten Warnungen über ihr widerrechtliches Verhalten, bevor Rechtsmassnahmen eingeleitet wurden“, beteuert Microsoft. Allerdings kamen diese Warnungen bereits in Gestalt einer schriftlichen Unterlassungsanordnung an.
Bei der Jagd auf kriminelle Verkäufer nutzt der Redmonder Riese sein Microsofts Windows Genuine Advantage (WGA) Programm: Konsumenten können hier überprüfen, ob ihre Software legalen Ursprungs ist und während dieses Prozesses Produkt-Downloads, Windows-Updates und andere spezielle Angebote erhalten. Kunden haben den Konzern selbst auf gefälschte Software hingewiesen, so Microsoft.
„Gefälschte Software ist fehlerhaft und gefährlich, weil die Fälscher sich am einzigartigen Software-Code zu schaffen machen“, so der Microsoft-Rechtsanwalt Matt Lundy. Man sei fest entschlossen, die notwendigen rechtlichen Schritte zu unternehmen, um Konsumenten weltweit vor den Gefahren gefälschter Software zu schützen.
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