„Zurzeit gehen Internetnutzer meist online, um sich zu informieren oder Waren einzukaufen. Die Entertainment-Angebote des Web 2.0 werden nur eingeschränkt genutzt. Bisher sind sie überwiegend bei den 16- bis 20-Jährigen wirklich gefragt. Spannend wird die Frage, ob sich das Nutzungsverhalten in anderen Altersgruppen noch ändert, oder ob die 16- bis 20-Jährigen auch mit zunehmendem Alter die Angebote nutzen und der Gesamtmarkt mit der Folgegeneration wächst“, meint Sandra von Zabiensky, geschäftsführende Gesellschafterin von ZPR. „Erst dann zeigt sich, wie und ob Web 2.0 auch langfristig ein Erfolgsmodell ist.“
Nur sechs Prozent der Befragten gaben an, den Begriff Web 2.0 überhaupt zu kennen. Zusätzlich scheint auch bei diesen sechs Prozent Unklarheit darüber zu bestehen, was sich hinter Web 2.0 genau verbirgt. Mit der Aufgabe konfrontiert, Aussagen zu Web 2.0 als richtig oder falsch einzustufen, konnte rund ein Viertel der Befragten diese Aussagen nicht korrekt kategorisieren. So stimmten jeweils 69 Prozent der Befragten den Aussagen „Bei Web 2.0 habe ich den Eindruck, bestimmte Programme sind auf meinen Rechner. In Wirklichkeit sind sie aber auf einem Server, zu dem ich Zugriff habe“ sowie „Bei Web 2.0 ist die Software wichtiger als das Gerät, mit dem man ins Internet geht“ zu.
Mit 48 Prozent befand nur annähernd jeder Zweite die Aussage „Web 2.0 bezeichnet die neue soziale und interaktive Orientierung des Internets, in dem User selbst aktiv werden“ als richtig. „Web 2.0 ist die Bezeichnung für den neuen Internetboom“, meinten 31 Prozent der Befragten.
„Unsere Umfrage zeigt, dass Web 2.0 in der Gruppe der 16- bis 30-Jährigen durchaus eine Rolle spielt, die Bedeutung in der Gesamtbevölkerung aber noch sehr gering ist. Eine umfassende gesellschaftliche Veränderung in allen Altersgruppen oder ein völliger Umbruch der bisherigen Mediennutzung besteht laut unserer Umfrage zurzeit nicht“, fasst Sandra Backhaus, geschäftsführende Gesellschafterin ZPR, zusammen.
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