Vista-Lizenzierung: Microsoft rudert zurück

Microsoft hat die vor zwei Wochen bekannt gegebenen Windows-Vista-Lizenzbedingungen gelockert. Entgegen ursprünglicher Planungen kann eine im Handel erworbene Version nacheinander auf beliebig vielen PCs installiert werden, wenn das vorherige Setup gelöscht wurde.

Die bisherige Fassung der Lizenzbedingungen sah nur insgesamt zwei Installationen vor. Anwender hätten nach dem Tausch ihrer Hardware die Rechte voll ausgeschöpft. Insbesondere PC-Nutzer, die ihr System häufig ändern oder upgraden, protestierten gegen die Regelung.

Microsoft hat nach eigenen Angaben auf das direkte Feedback sowie Blog-Einträge reagiert und entschieden, die umstrittene Regelung zurückgenommen. Die Intention sei gewesen, Piraterie einzudämmen.

Produktmanager Mike Burk sagte, dass es keine Pläne gebe, weitere Bestandteile der neuen Lizenzbedingungen zu ändern. Dies gelte insbesondere für die Virtualisierung. So kann zwar jede Windows-Vista-Version als Host-OS genutzt werden, als Gast können aber nur die Business- und Ultimate-Varianten fungieren.

Die Lizenzierung bezieht sich nur auf im Handel gekaufte Versionen von Windows Vista. Für OEMs gelten andere Bedingungen.

ZDNet.de Redaktion

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