Categories: Unternehmen

Microsoft beteiligt Universal Music am MP3-Player Zune

Microsoft hat einen ungewöhnlichen Deal mit dem Musiklabel Universal Music geschlossen. In Zukunft soll ein Teil der Erlöse aus den Verkäufen des Mediaplayers Zune an die Plattenfirma abgetreten werden.

Universal wiederum plant seinerseits, die Hälfte davon direkt an seine unter Vertrag stehenden Künstler weiterzugeben. Bislang war es in der Branche respektive bei Apple üblich, den Musikunternehmen einen Anteil aus den Verkäufen der einzelnen Songtitel auszuschütten. Direkt an den Musikplayern waren sie aber nicht beteiligt.

Universal wird nun als erstes Label mit dem Start von Microsofts Zune sowohl an Song- als auch an Geräteverkäufen profitieren. Der Computerriese hofft offenbar, mit diesem Schritt seine Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem etablierten Apple Ipod stärken zu können. Wie viel Prozent im Detail an Universal und infolge auch an andere Labels abgegeben werden, will Microsoft aus vertraglichen Gründen nicht bekannt geben.

Die Vereinbarung zwischen den beiden Konzernen könnte eine grundlegende Veränderung des Verhältnisses zwischen Technologieentwicklern und Medienunternehmen bringen. Nicht zuletzt zeigt der Deal auch, wie sehr sich die Plattenfirmen derzeit darum bemühen, mehr Zugang zum Online-Business zu bekommen. Denn bislang verdienen sie durch digitale Musikverkäufe immer noch nicht genug, um jene Löcher zu stopfen, die aus den rückläufigen Zahlen im Geschäft mit Audio-CDs entstehen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago