ZDNet: Herr Siegner, Softlab wird als kompetent und seriös, dafür aber als wenig konfliktträchtig und nicht so sexy wahrgenommen.
Siegner: (lachend) Ich entschuldige mich in jeder Form für unsere Seriosität!
ZDNet: Softlab gilt nicht unbedingt als Trendsetter. Themen wie SOA, Open Source oder Virtualisierung lassen Sie eher kalt, oder?
Siegner: Nein, das sind alles durchaus unsere Themen! Das Thema RFID, das wir am Stand der Systems eindrucksvoll demonstrieren, haben wir beispielsweise vor drei Jahren aufgegriffen. Das Problem ist: Mit Hypes verdient man kein Geld – und womit man Geld verdient, das ist nicht unbedingt hip. Kommunikativ muss man an Hypes andocken, operativ muss man seriös vorgehen.
SOA ist ein gutes Beispiel: Es handelt sich mehr um eine Philosophie denn um eine Technik. Und mit Philosophie verdient man sowieso kein Geld. Trotzdem muss man das Thema adressieren. Ein anderes Beispiel ist Virtualisierung: In der Automobilindustrie sind virtuelle Projekträume ein ganz reales Thema mit echten Projekten – und da sind wir intensiv zugange. Da trifft es sich, dass wir unter dem Dach von BMW sitzen.
ZDNet: Wie sieht es mit Open Source aus?
Siegner: An Open Source führt kein Weg vorbei. Der Apache-Server ist Open Source, Firefox kommt immer mehr zum Einsatz, und nebenbei gesagt: Wir hatten auf der Systems jeden Tag einen Podcast, unter anderem zu Open Source und Web 2.0. Das ist allerdings kein Thema für Großprojekte bei großen Kunden. Und genau das ist es was wir machen: Großprojekte bei großen Kunden.
ZDNet: Die Systems ist nun aber eine Mittelstandsmesse, und für diese Clientel spielt Open Source eine große Rolle.
Siegner: Da muss man aber aufpassen. Gartner hat schon vor zwei Jahren davor gewarnt, Open Source aus materiellen Gründen zu machen: Der Einsatz quelloffener Software ist nicht zwangsläufig günstiger als kommerzielle Software.
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