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„Grüne Elektronik“: Sharp setzt auf Ökologie

Auch Sharp Electronics Deutschland setzt aus Umwelt- und Kostengründen bereits auf einen Ökostromanbieter. Die Gehäuse der LCD-Fernsehgeräte enthalten kein halogenhaltiges Material, die Hauptleiterplatinen sind bleifrei gelötet und der Standfuß besteht zu mehr als 20 Prozent aus recyceltem Material. Die Sharp LCD-TVs der SH1E-Serie haben zudem als erste Fernsehgeräte weltweit das offizielle Umweltzeichen der EU, das EU Eco Label erhalten. Die umweltfreundliche Kennzeichnung ist auch für weitere LCD-TV-Geräte beantragt, wie die Fernsehgeräte der P50-, GA6- und LC20S4E-Serien. Sharp ist nach eigenen Angaben das erste und bislang immer noch einzige Unternehmen im Bereich LCD-TVs mit dem Ökosiegel der EU.

Das Highlight in der umweltpolitischen und wirtschaftlichen Strategie des Konzerns ist aber zweifellos die neue Fabrik in Japan, die seit dem August 2006 ihren Betrieb aufgenommen hat. In Kameyama II findet sowohl die Fertigung der LCD-Panels als auch die Endmontage der LCD-TV-Geräte statt. Das erspart zum einen die sonst nötige aufwändige Verpackung der sensiblen LCD-Panels und den Transport in eine andere Fabrik. Zum anderen ist höchste Effizienz ist angesagt, um auf dem von Preisverfall gekennzeichneten Weltmarkt mithalten zu können.

Mit Kameyama II hat Sharp die erste LCD-Fertigungsstätte der achten Generation fertig gestellt. Das Investitionsvolumen betrug über 2,5 Milliarden Euro. In der ersten Phase sollen monatlich 15.000 Substrate – jedes 2,16 mal 2,46 Meter groß – das Werk verlassen. Dieser Output wird bis Ende 2008 auf 90.000 Muttergläser gesteigert.

Das Interessante an der Fabrik sind aber die unterschiedlichen Bausteine der Energieversorgung. Der benötigte Strom wird mit Hilfe einer Anlage zur Gewinnung von Kraft-Wärme-Kopplung auf der Basis von Erdgas erzeugt. Die dabei entstehende Abwärme wird für die Klimaanlage, das Heißwasser sowie die Dampfproduktion genutzt. Das verflüssigte Erdgas ist auf eine Leistung von 26.400 Kilowatt ausgelegt. Die Energie speist der Konzern direkt in das Netz des rund 17 Kilometer entfernten Versorgers in Suzuka City ein.

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ZDNet.de Redaktion

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