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„Grüne Elektronik“: Sharp setzt auf Ökologie

Geht es nach den Vorstellungen des Elektronikkonzerns Sharp, so wird er bis kommenden März allein in Europa 1,6 Millionen LCD-Fernseher absetzen – nach rund 720.000 im abgelaufenen Jahr. Der Hersteller rechnet dabei mit einem deutlichen Wachstum des Markts für Flachbildschirme. Der europäische Gesamtmarkt für LCD-Fernseher soll von zehn auf rund 18 Millionen Stück wachsen. Sharps Marktanteil läge dann bei gut neun Prozent.

Vor allem in Osteuropa nutzt das Unternehmen neue Wachstumschancen. In Polen hat Sharp bereits mit dem Bau einer Produktionsstraße für LCD-Bildschirmplatten begonnen. In den kommenden zwei Jahren entsteht das erste LCD-Montagewerk der Firma außerhalb Asiens. Das Werk, das zunächst 800 Arbeitsplätze umfassen wird, soll im Januar 2007 den Betrieb aufnehmen. Die Investitionskosten liegen bei rund 45 Millionen Euro.

Mit dem Bau neuer Fabriken im boomenden LCD-Markt optimiert das Unternehmen aber nicht nur schrittweise seine Produktionsverfahren, sondern setzt auch auf mehr Umweltfreundlichkeit bei gleichzeitig sinkenden Erzeugungskosten. Vor allem sind Technologien gefragt, die größere Kostenblöcke im Energiebereich unmittelbar in der Produktion einsparen helfen. Und hier kann das Unternehmen durchaus an seine eigene Tradition anknüpfen. Denn der bereits 1959 gegründete Geschäftsbereich Sharp Solar ist der weltweit größte Hersteller von Solarsystemen.

Kein Wunder also, dass der Konzern das Thema umweltfreundliche Industrieproduktion schon aus einem gesunden Eigennutz heraus auf seine weltweite Agenda gesetzt hat. Das Unternehmen verfügt mittlerweile über eine fast 50-jährige Marktpräsenz und ist mit Abstand Weltmarktführer bei der Produktion von Solarzellen und -modulen. Im letzten Jahr lag die installierte Kapazität bei rund 428 Megawatt, was der Größe eines kleinen, konventionellen Kraftwerks entspricht. Der weltweite Umsatz mit Photovoltaiksystemen betrug im vergangenen Jahr über eine Milliarde Euro.

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ZDNet.de Redaktion

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