Der Telekommunikationsmarkt schwankt. Dies geht aus den heute veröffentlichten Prognosen des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) hervor. Demnach werden heuer die Umsätze im Bereich der Sprachdienste erstmals zurückgehen, die Umsätze im Segment der Mobilkommunikation sollen jedoch gleichzeitig steigen. Weiterhin boomen auch die Festnetz-Datendienste.
Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Bitkom, erwartet dieses Jahr noch ein leichtes Plus für den Telekommunikationssektor. 2007 soll es aber erstmals eine Stagnation geben. Nach Angaben des Bitkom wird der deutsche Markt für Telekommunikationsdienste in diesem Jahr um 0,9 Prozent auf 56,6 Milliarden Euro wachsen.
Das Teilsegment der Festnetzgespräche wird den Prognosen zufolge dieses Jahr um 4,5 Prozent weniger Umsatz erzielen und auf 18,8 Milliarden Euro fallen. 2007 soll dieser Teilmarkt um weitere 5,5 Prozent auf 17,8 Milliarden Euro schrumpfen. „Mit Gesprächen lässt sich zwar auch im Festnetz Geld verdienen, das Umsatzwachstum ist jedoch vorbei“, so Rohleder.
Grund für die Umsatzrückgänge in dem Segment sieht Christian Spahr, Pressesprecher für Telekommunikation und Recht des Bitkom, einerseits in der Marktsättigung und andererseits in den immer billigeren Tarifpreisen der Anbieter. „Die Nachfrage ist nicht das Thema, aber die Umsätze sinken wegen der günstigen Tarife“, so Spahr gegenüber pressetext.
Der Teilmarkt Mobilfunk hingegen legt nach Angaben des Bitkom um zwei Prozent zu und wächst somit auf 23,9 Milliarden Euro. Für 2007 wird lediglich ein schwaches Plus von einem Prozent auf 24,1 Milliarden Euro erwartet. „Auch in der Mobilkommunikation beginnt der Umsatz mit Gesprächen zu sinken. Mobile Daten- und Multimediadienste sind die treibenden Kräfte“, erklärt Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Bitkom.
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