Installation und Integration von PHP und MySQL unter Windows

Die Installation ist recht einfach, doch werden der Vorgang und auch die Konfiguration nachfolgend Bildschirm für Bildschirm dargestellt.

Der erste Bildschirm des Installers bittet den Anwender, den Installationstyp auszuwählen. Hier wird eine typische Installation vorgenommen, die MySQL in C:Programme (x86)MySQLMySQL Server 5.0 installiert. Für 32-Bit-Betriebssysteme heißt das Zielverzeichnis C:ProgrammeMySQLMySQL Server 5.0 (Abbildung C).


Abbildung C: Welche Art der Installation soll durchgeführt werden?

Der zusammenfassende Bildschirm wird hier nicht gezeigt. Ob man es glaubt oder nicht, für eine typische Installation von MySQL war es das schon! Doch die eigentliche Arbeit folgt erst.

MySQL konfigurieren

Gleich nach der Installation wird der Konfigurationsassistent gestartet, der eine Reihe von Fragen darüber stellt, wie man den Server zu nutzen beabsichtigt. Anhand der Antworten erzeugt der Konfigurationsassistent eine Konfigurationsdatei für den Datenbankserver, welche die Optimierungsparameter enthält, anhand derer der Server seine Aufgabe erledigen kann.

Der erste Schritt bei der Konfiguration ist, zu entscheiden, wie man den Server konfigurieren möchte. Möchte man lieber eine Reihe von Fragen zur Servernutzung gestellt bekommen oder möchte man lieber, dass MySQL eine vorgefertigte Konfigurationsdatei verwendet, die dann per Hand geändert werden kann? Für dieses Beispiel wird die detaillierte Option gewählt (Abbildung D).


Abbildung D: Detaillierte Analyse oder lediglich eine Standard-Konfiguration verwenden?

Um die richtigen Entscheidungen darüber zu treffen, wie viel RAM und andere Ressourcen für die Datenbankfunktion reserviert werden sollen, fragt der Konfigurationsassistent, wie der Server genutzt werden wird (Abbildung E). Wenn der Server ausschließlich für Datenbank-Arbeit eingesetzt wird, verwendet MySQL so viel RAM und Ressourcen, wie man zur Verfügung stellt. Da der Testserver als Datenbank- und als Webserver fungieren soll, wird die Option Server Machine gewählt.


Abbildung E: Was für eine Art Server wird verwendet?

Wieder stellt der Konfigurationsassistent eine Frage, die dem Tool dabei hilft, ein optimiertes System für den gewünschten Zweck zur Verfügung zu stellen. Für dieses Beispiel wurde die Option Multifunctional Database (Abbildung F) gewählt, die für die allgemeine Nutzung geeignet ist.


Abbildung F: Wie soll die Datenbank verwendet werden?

Im nächsten Schritt muss die Einstellung der Inno-DB-Tablespace vorgenommen werden. Hier wurden die Standard-Einstellungen gewählt (Abbildung G).


Abbildung G: Inno-DB-Konfigurationsoptionen festlegen.

Wie in Abbildung H zu sehen, legt man im nächsten Schritt fest, wie viele gleichzeitige Verbindungen zu einer MySQL-Datenbank bestehen sollen. Diese Zahl darf man nicht unterschätzen, denn wenn keine Verbindungen mehr übrig sind, werden zusätzliche Anwender nicht auf die Datenbank zugreifen können. Doch sollten auch keine unrealistischen Zahlen angegeben werden, denn zusätzliche Datenbankverbindungen erfordern zusätzliche Ressourcen. Hier muss ein Kompromiss gefunden werden.


Abbildung H: Die Zahl der Verbindungen zur Datenbank ist in Bezug auf die Ressourcen von Bedeutung.

Auf die MySQL-Datenbank wird normalerweise über TCP/IP zugegriffen. Standardmäßig verwendet MySQL Port 3306 für die Kommunikation. Auf der Konfigurationsseite, die in Abbildung I zu sehen ist, kann man TCP/IP ausschalten oder die Port-Nummer ändern. Ebenfalls auf dieser Seite kann die Option Enable Strict Mode ausgewählt werden, wodurch MySQL gegenüber geringfügigen Syntaxfehlern weniger tolerant wird. Wer sehr, sehr neu auf diesem Gebiet ist, sollte Strict Mode deaktivieren. Nach einer Lernphase ist es aber empfehlenswert, Strict Mode zu verwenden, da sich dadurch die Wahrscheinlichkeit vermindert, dass unbrauchbare Daten in die Datenbank gelangen.


Abbildung I: Einstellungen für TCP/IP und Strict Mode.

Über den nächsten Bildschirm muss nicht viel gesagt werden (Abbildung J). Da in diesem Beispiel nur Englisch verwendet wird, genügt der Standardzeichensatz.


Abbildung J: Den Zeichensatz auswählen.

Im nächsten Bildschirm des Konfigurationsassistenten wird gefragt, ob MySQL als Windows-Dienst installiert werden und ob der Dienst bei jedem Serverstart starten soll. Weiter muss man entscheiden, ob die MySQL-Befehle zum Windows-Pfad hinzugefügt werden sollen. Aus Gründen der Bequemlichkeit wurde hier gewählt, den MySQL-Dienst mit dem Betriebssystem starten zu lassen und den Systempfad zu ergänzen (Abbildung K).


Abbildung K: Umgebungsoptionen auswählen.

Die Sicherheit des Webservers und der Datenbank sind wichtige Elemente. Daher sollte man ein starkes Root-Passwort für den Datenbankserver festlegen, den entfernten Root-Zugang nur aktivieren, wenn es absolut unumgänglich ist, und kein anonymes Konto anlegen (Abbildung L).


Abbildung L: Sicherheitsoptionen für den Datenbankserver festlegen.

Die Sicherheitseinstellungen sind der letzte Konfigurationsschritt des Assistenten. Wenn er abgeschlossen ist, bereitet der Assistent die Konfiguration vor, schreibt die Konfiguration in C:Programme [{x86)]MySQLMySQL Server 5.0my.ini und startet dann den Datenbankdienst.

Jetzt funktioniert der MySQL-Datenbankserver. Weiter geht es mit PHP.

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ZDNet.de Redaktion

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