ESA launcht Videochat im All

Wer sich schon immer einmal mit einem Astronauten im All unterhalten wollte, bekommt durch die europäische Weltraumorganisation ESA nun die Möglichkeit dazu. In einer Kooperation mit dem Webportal von T-Online wird am kommenden Dienstag, dem 28. November, der weltweit erste Internet-Videochat ins All gestartet. Interessierte werden an diesem Tag zwischen 21 und 22 Uhr die Chance erhalten, mit dem deutschen ESA-Astronauten Thomas Reiter in Verbindung zu treten. Er führt im Auftrag der ESA auf einer sechsmonatigen Mission in der Internationalen Raumstation (ISS) wissenschaftliche Experimente durch.

„Interaktive Medien wie Webblogs oder Video-Chats eröffnen gänzlich neue Möglichkeiten, um die Raumfahrt über Internet direkt ins Wohnzimmer zu bringen“, meint ESA-Sprecher Berhard von Weyhe. Mit derartigen Aktionen trage man auch dem Trend Rechnung, dass viele Leute ein verstärktes Informationsbedürfnis hätten, was die Entwicklung der Raumfahrt und Missionen im All betreffe. Mit dem Experiment eines Web-Chats wolle man zudem vor allem auch die jüngere Generation ansprechen, die von diesem Kommunikationsmittel tagtäglich Gebrauch mache, so von Weyhe.

Um Fragen zu stellen, können Anwender unter einem selbst gewählten Usernamen das T-Online-Portal benutzen. Die Fragen werden vom Europäischen Astronautenzentrum in Köln moderiert und gegebenenfalls an Thomas Reiter weitergesendet. Dieser beantwortet die gestellten Fragen. Um die Videoverbindung mit Ton zusätzlich abzusichern, findet gleichzeitig eine schriftliche Transkription statt, die im zweigeteilten Chatfenster ebenfalls dargestellt wird.

Vor und nach dem Chat stellt sich zudem der ESA-Astronaut Reinhold Ewald ebenfalls einigen der Fragen. Er fungiert als Moderator von der Erde aus. Der ESA zufolge sollen Anwender nach Absenden ihrer Frage informiert werden, ob diese weitergeleitet und beantwortet wird.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

9 Stunden ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

4 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

5 Tagen ago