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FJH bastelt weiter an Restrukturierung

Das Beratungs- und Softwareunternehmen FJH hat noch an der im März dieses Jahres abgeschlossene Übernahme von Pylon zu arbeiten. Während das Unternehmen im August die Erfüllung der gesteckten Jahresziele noch bestätigte, musste man heute sowohl die Umsatz- als auch die Ergebnisprognose nach unten revidieren.

Demnach soll der Umsatz bis Ende 2006 zwischen 56 und 58 Millionen Euro statt wie bisher angekündigt 61 Millionen Euro betragen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll gemeinsam mit Pylon nur noch zwischen minus 1,1 Millionen und plus 1,1 Millionen Euro liegen (bisher: 2,5 Millionen Euro).

„Die Ergebnisse müssen vor dem Hintergrund gesehen werden, dass FJH aus den hohen Verlusten des Vorjahres kam und sich nun aber wieder auf einem guten Weg befindet. Das Unternehmen ging zu optimistisch in die Restrukturierung“, erklärt SES-Research-Analyst Felix Ellmann die Herabsetzung der Jahresprognosen. Die Kosten und Wirkungsdauer der Restrukturierungen seien unterschätzt worden.

Ab 2007 will FJH mithilfe eines weiteren Effizienzprogramms rund zwei Millionen Euro pro Jahr im nichtoperativen Bereich einsparen, weitere ein bis zwei Millionen Euro an Einsparungen könnten noch zusätzlich folgen. FJH rechnet dafür mit Kosten in Höhe von ein bis zwei Millionen Euro aus. Ein Großteil der Kosten soll noch in das laufende Geschäftsjahr einfließen.

Die bisherige Fokussierung auf das Kerngeschäft sowie das laufende Restrukturierungsprogramm zur Senkung der Fixkosten hätten sich bereits positiv auf die Stärkung der Ertragskraft ausgewirkt. Weiteres Ertragspotenzial bestehe jedoch, heißt es von Seiten des Unternehmens. Die Übernahme von Pylon werde das Unternehmen nur noch in diesem Jahr belasten.

Das Gesamtjahres-EBIT ohne Pylon soll zwischen 500.000 und 2,5 Millionen Euro liegen. Pylon selbst werde zu Jahresende ein negatives EBIT von minus 773.000 bis eine Millionen Euro verzeichnen.

Im dritten Quartal stieg der Umsatz von 12,6 Millionen Euro auf 13,9 Millionen Euro, das EBIT verbesserte sich von minus 1,8 Millionen auf minus 221.000 Euro. Mit 400.000 Euro fiel dabei die Integration von Pylon an. Der operative Cashflow konnte im abgeschlossenen Quartal erstmals wieder in den positiven Bereich gebracht werden. Während dieser im Vergleichszeitraum des Vorjahres noch bei minus 10,2 Millionen Euro notierte, lag er nun bei 500.000 Euro.

Trotz der Gewinnwarnung zeigt der Blick auf die vergangenen neun Monate eine Verbesserung der Konzernzahlen. So stieg der konsolidierte Umsatz um 1,2 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Das EBIT der vergangenen drei Quartale legte um 80 Prozent auf minus 800.000 Euro zu. Der Cashflow war mit minus 3,2 Millionen Euro zwar weiterhin negativ, konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (minus 14,5 Millionen Euro) jedoch deutlich verbessert werden.

ZDNet.de Redaktion

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