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Jamba gewinnt EMI als Partner

Der Klingeltonanbieter Jamba arbeitet mit EMI zusammen. Künftig wird Jamba den Musikkatalog der Plattenfirma in seinem Downloadportal für Handy und PC anbieten. Mit EMI als Partner kann der Klingeltongigant auch sein Angebot an klassischer Musik erweitern.

Insgesamt bringt das Label 250.000 Songs mit in die Kooperation. Außerdem plant Jamba auch den Vertrieb von Klingeltönen und Videos von Künstlern, die bei EMI unter Vertrag sind. „Klingelton-Videos gibt es bereits in Kürze, vollständige Musikvideos sind für das nächste Jahr geplant“, so Niels Genzmer, Pressesprecher von Jamba. Außer mit EMI arbeite man bereits mit Sony BMG und Universal Music zusammen.

„Auch mit dem vierten großen Label, Warner Music, stehen wir bereits in Verhandlungen und hoffen auf eine baldige Einigung“, so Genzmer weiter. Dann soll auch die Ein-Millionen-Marke der angebotenen Songs überschritten werden. Auch für EMI kann die Zusammenarbeit von großem Nutzen sein. So gewinnt der Konzern einen weiteren Vertriebskanal für sein Portfolio und schöpft die Möglichkeiten des Internets weiter aus.

Da das Geschäft mit den Klingeltönen langsam zu stagnieren beginnt, scheint sich Jamba nun auf neue Einnahmequellen zu verlagern. Das Unternehmen streitet die negative Entwicklung allerdings ab: „In Großbritannien hat es zuletzt Einbrüche bei den Verkäufen gegeben, das ist aber eine Ausnahme. Global gesehen und auch in Deutschland bemerken wir keinen Wachstumsstopp bei den Klingeltönen“, erklärt Genzmer.

Jamba bietet seine Downloads für Handys und PC an. Die User sollen sich die Anschaffung von speziellen MP3-Playern ersparen können. Dazu wendet der Klingeltonverkäufer eine Software an, die eine automatische Synchronisierung zwischen den beiden Endgeräten ermöglicht. Das Verkaufsmodell verfolgt zwei unterschiedliche Schienen. Zum einen gibt es ein Mietmodell zu einem monatlichen Pauschalpreis, zum anderen eine Kaufoption mit unbegrenzten Nutzungsrechten. Für die Mietversion werden monatlich 14,95 Euro verrechnet. „Verpflichtet sich ein User zu einem Zweijahresvertrag, verringern sich die Kosten auf 9,95 Euro im Monat“, sagt Genzmer. Im Kaufmodell beläuft sich ein Song auf 1,29 Euro, ein ganzes Album kostet 12,95 Euro.

ZDNet.de Redaktion

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