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Gründerwettbewerbe bringen erfolgreiche Unternehmen hervor

Laut einer Umfrage des VDI/VDE Innovation und Technik (VDI-VDE-IT) und Microsofts ist die Teilnehmerzahl der Gründer- und Businessplanwettbewerbe in Deutschland in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Mit 83 Prozent liegt die „Überlebensquote“ der Gründer aus der High-Tech-Branche recht hoch. Einzelne Unternehmen sind sogar überdurchschnittlich erfolgreich.

Obwohl die Zahl der High-Tech-Gründungen in Deutschland seit Jahren rückläufig ist (2005: 30 Prozent unter dem Niveau von 1995), beobachtet der VDI/VDE-IT einen Anstieg von mehr als 50 Prozent bei den Gründer- und Businessplanwettbewerbe in Deutschland. 2002 gab es 44 Wettbewerbe, 2006 bereits 67. Der Trend, Gründungen in dieser Form zu unterstützen, setzt sich weiter fort.

„Es handelt sich hierbei um eine Vorstudie. Der vollständige Bericht erscheint im Januar“, erklärte Christiane Kerlen von der VDI/VDE-IT. Die Umfrage unter zwölf regionalen und bundesweiten Gründerwettbewerben zur Wirksamkeit der Förderform und den Erfolgsquoten der unterstützten Unternehmensgründungen aus dem High-Tech-Umfeld hat ergeben, dass die Teilnehmerzahl von etwa 1800 im Jahr 1997 auf rund 2500 im Jahr 2005 angestiegen ist. Die befragten Initiativen haben seit 1997 insgesamt etwa 2500 High-Tech-Startups beim Markteintritt unterstützt, die zusammen mehr als 24.000 Arbeitsplätze geschaffen haben. Der Gesamtumsatz der Unternehmen beträgt rund 330 Millionen Euro (gemeldete Zahlen von sieben Initiativen). Da nicht alle Wettbewerbe diese Zahlen erheben, ist die Gesamtzahl der unterstützten Gründungen noch höher einzuschätzen.

Insgesamt ist ein Zusammenhang zwischen der Betreuungsintensität und dem späteren Unternehmenserfolg erkennbar: Die Wettbewerbe, die den Startups eine individuelle Betreuung zukommen lassen, melden eine insgesamt niedrigere Insolvenzquote als die Wettbewerbe mit ausschließlich breiterem Förderangebot.

Die stetig steigende Zahl von Gründerwettbewerben in Deutschland bringt jedoch nicht nur Vorteile mit sich. „Mittlerweile hat sich eine vielfältige, aber auch sehr zersplitterte Landschaft an Förderinitiativen herausgebildet. Diese führt zum Teil zu lokaler Konkurrenz unter den Wettbewerben“, sagte Kerlen. „Die Frage lautet, ob durch eine stärkere Bündelung der Kräfte zum Beispiel auf Landesebene und für bestimmte Technologiefelder auf Bundesebene nicht neue und bessere Möglichkeiten zur nachhaltigen Unterstützung der jungen Unternehmen entstehen könnten.“ Zudem habe die teilweise fehlende Erfolgsüberprüfung unter anderem auch eine mangelnde Aufmerksamkeit der Venture-Capital-Geber zur Folge.

ZDNet.de Redaktion

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