Für die täglichen Administrationsaufgaben eines virtuellen Servers eignen sich die vom Gastbetriebssystem zur Verfügung gestellten Remote-Login-Mechanismen besser als die Übernahme von Tastatur, Bildschirm und Maus der Gastmaschine durch die Virtualisierungslösung. Insbesondere Vmware mit Windows als Gastbetriebssystem zeigt sich hierbei nicht besonders performant. Unter Windows ist es einfacher, den Remote-Desktop zu verwenden, und unter Linux kann man Xwindows oder beispielsweise ein Shell-Login unter SSH nutzen.
Die Übernahme durch die Virtualisierungssoftware bleibt dennoch unerlässlich für den Fall, dass das Gastbetriebssystem nicht mehr im Multi-User-Betrieb funktioniert. Dies gilt für alle Fälle, in denen bei einem nicht virtualisierten Server ein physischer Zugang zum Server erforderlich wäre.
In puncto Leistung geben sich beide Systeme nicht viel. Bei rein prozessororientierten Aufgaben ist der Microsoft Virtual Server 2005 R2 etwa 5 Prozent langsamer als in einer nicht-virtualisierten Umgebung, während Vmware Server 1.0.1 etwa 14 Prozent Leistungsverlust aufweist. Servervirtualisierungsprojekte sind grundsätzlich nur dann performant, wenn eine leistungsfähige Multiprozessormaschine zur Verfügung steht.
Fazit
Beide Systeme eignen sich heute gut, um Servervirtualisierungsprojeke unter Windows zu realisieren. Vmware ist aber eindeutig Technologieführer. Neben 64-Bit-Gastbetriebssystemen und Dual-Prozessor-Unterstützung bietet Vmware wesentlich umfangreichere Tools, beispielsweise für den Serverumzug oder Server-Cloning, sowie eine bessere Unterstützung von Multi-Plattformumgebungen.
Bei der Hardware-Beschaffung sollte man auf die Unterstützung von Virtualisierungstechniken der Prozessorhersteller achten. AMD und Intel bieten Produkte an, die die Virtualisierung deutlich beschleunigen. Zudem bietet Vmware für große Virtualisierungslösungen noch den ESX-Server, der demnächst in einem weiteren Artikel ausführlich beleuchtet werden wird.
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