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US-Verwaltungen planen Umstieg auf Elektroautos

US-amerikanische Landes- und Kommunalverwaltungen haben ein Programm gestartet, um eine mögliche Umstellung ihrer Dienstwagen von Hybrid- auf Elektrobetrieb zu prüfen. Die so genannten Plug-ins verfügen wie Hybridautos sowohl über einen Elektro- als auch einen Benzinmotor. Doch dank mehrerer Batterien haben sie eine größere Speicherkapazität, so dass sie länger mit Strom betrieben werden können. Aufgeladen werden die Elektroautos an einer üblichen Steckdose. Darüber hinaus produzieren sie weniger Treibhausgase als konventionelle oder Hybridfahrzeuge.

„Die New York State Energy Research and Development Authority (NYSERDA) hat vor kurzem neun Elektroautos beantragt“, sagte Behördensprecher Ray Hull. Wenn die Testphase erfolgreich verlaufe, wolle der Staat New York seine 535 Hybridautos in Plug-ins umbauen lassen. Man werde das Programm nutzen, um die Rentabilität der Fahrzeuge zu demonstrieren und der Öffentlichkeit das Konzept näher zu bringen. Das dafür veranschlagte Budget liege voraussichtlich bei 10 Millionen Dollar.

Zurzeit ist der Preis für die Umrüstung noch eines der größten Hindernisse. „Es kostet etwa 10.000 bis 12.000 Dollar, ein Hybrid- in ein Elektroauto umbauen zu lassen“, erklärte Marc Kohler, Business Development Manager beim Batteriehersteller Valence Technology. „Und der Preis kann je nach Größe und Typ der zusätzlichen Akkus noch höher ausfallen.“ Bei steigenden Bestellzahlen könnten die Kosten für die Umrüstung in den nächsten Jahren aber auf 5000 Dollar oder weniger fallen.

Neben den hohen Anschaffungskosten stellt die geringe Reichweite der strombetriebenen Fahrzeuge ein weiteres Problem dar. Elektroautos schaffen je nach Fahrweise nur etwa 100 bis 300 Kilometer, bevor sie erneut aufgeladen werden müssen. Wie groß dabei der Nutzen für die Umwelt ist, hängt zudem entscheidend davon ab, auf welche Weise der zur Verfügung gestellte Strom erzeugt wird.

ZDNet.de Redaktion

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