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AMD stellt Dual-Sockel-Plattform vor

Prozessorhersteller AMD hat heute eine neue Plattform für High-End-Anwender und Spielefreaks vorgestellt. Unter Quad FX vermarktet der Hersteller eine Dual-Sockel-Architektur, die mit zwei Athlon-FX-Prozessoren aus der neuen 70er-Serie bestückt wird. PCs auf Basis der neuen Plattform sollen zunächst in den USA erhältlich sein. In Europa rechnet AMD mit der Verfügbarkeit entsprechender Systeme für Anfang 2007.

Mit der neuen Plattform bietet nun auch AMD eine Quad-Core-Lösung für leistungshungrige Anwendungen. Anders als Konkurrent Intel, der vor kurzem einen Prozessor mit vier Kernen vorgestellt hat, basiert das AMD-System auf zwei Dual-Core-Prozessoren. Einen Quad-Core-Prozessor plant AMD erst für Mitte 2007. Die neuen FX-Prozessoren aus der 70er-Serie sind mit 2,6 (FX-70), 2,8 (FX-72) und 3,0 GHz (FX-74) verfügbar und werden paarweise für 599 Dollar (FX-70), 799 Dollar (FX-72) und 999 Dollar (FX-74) angeboten.

Basis der Quad-FX-Plattform ist ein Chipsatz von Nvidia mit zwei CPU-Sockeln. Der Nvidia Nforce 680 SLI bietet darüber hinaus die Möglichkeit bis zu vier SLI-fähige Grafikkarten gleichzeitig zu betreiben, was besonders für Profi-Open-GL-Anwendungen und 3D-Spiele Vorteile bietet.

Die Leistungsaufnahme eines Quad-FX-Systems dürfte rekordverdächtig sein: Allein die noch im 90-Nanometer-Verfahren – Intel ist bereits bei 65 Nanometer – produzierten Prozessoren sind mit jeweils 125 Watt angegeben. Zusammen mit den vorgesehenen vier Grafikkarten könnte das System gut 600 Watt verbrauchen. Zudem gibt AMD die maximale an der Chipoberfläche gemessenen CPU-Temperatur mit maximal 63 Grad an – der FX-74 mit 3 GHz soll sogar nur 56 Grad warm werden, was eine besonders leistungsstarke und damit laute Kühlung erfordern dürfte. Erst die für nächstes Jahr erwarteten 65-Nanometer-Chips könnten die Quad-FX-Plattform in Sachen Leistungsaufnahme wieder auf ein normales Niveau bringen.

Mit der Dual-Socket-Plattform Quad FX kommt AMD wie Konkurrent Intel ebenfalls auf vier Rechenkerne im System. Intel schafft es allerdings mit einer CPU und einer deutlich niedrigeren Leistungsaufnahme.
ZDNet.de Redaktion

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