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Bitkom: IT-Aufschwung ohne neue Arbeitsplätze

Der Optimismus in der ITK-Branche hält an: Die Hightech-Unternehmen stehen nach Angaben des Branchenverbandes Bitkom vor einem guten Jahresendgeschäft und blicken optimistisch ins Jahr 2007. Das gehe aus der aktuellen Branchenbefragung des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien hervor. Allerdings werden trotz des Aufschwungs in der Branche unter dem Strich keine neuen Arbeitsplätze geschaffen.

Der Bitkom-Index ist im vierten Quartal um 6,4 Punkte auf 47,2 Zähler gestiegen und liegt damit deutlich über dem Wert des Vorjahres. „Alles spricht für eine Jahresendrally bei Hightech-Produkten und -Diensten“, zeigt sich Bitkom-Präsident Willi Berchtold bei der Präsentation der Zahlen in Berlin überzeugt.

Laut Bitkom-Befragung rechnen außerdem 70 Prozent der Unternehmen im kommenden Jahr mit einem Umsatzplus. Besonders zuversichtlich sind die Anbieter von Software und IT-Dienstleistungen. Nach Einschätzung des Verbandes wird die bevorstehende Mehrwertsteuererhöhung Einfluss auf das Geschäft zum Jahresende haben. „Manche Privatkunden ziehen größere Anschaffungen vor, und die letzte Möglichkeit für einen größeren Einkauf bietet das Weihnachtsgeschäft“, so Berchtold. Besonders gefragt seien in diesem Jahr Flachbildfernseher, DVD-Rekorder und Notebooks.

Auf dem Arbeitsmarkt zeigt sich in der ITK-Branche zum Jahresende jedoch ein gemischtes Bild. Insbesondere mittelständische Software-Anbieter, IT-Dienstleister und Internetfirmen haben 2006 rund 10.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Dem steht aber ein Abbau im Hardware-Sektor und in der Telekommunikation gegenüber. „Unter dem Strich bleibt die Beschäftigung in der Branche stabil“, so Berchtold. Aktuell arbeiten rund 800.000 Menschen in der ITK-Wirtschaft. Darin enthalten sind die Arbeitsplätze bei Herstellern von Unterhaltungselektronik, die erstmals in die Bitkom-Statistik aufgenommen wurden.

ZDNet.de Redaktion

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