Microsoft will bis Ende Juni 2007 über eine Million Zune-Player verkaufen. Jason Reindorp, Marketingdirektor für Zune bei Microsoft, sieht die aktuellen Verkäufe im Rahmen der eigenen Planungen.
Bei seiner Veröffentlichung Mitte November hatte das MP3-Abspielgerät den zweiten Platz der Elektronik-Verkaufscharts von Amazon erreicht. Aktuell belegt der Zune den fünften Platz. „Microsoft hat eine sehr realistische Sichtweise des Marktes“, sagte Reindorp. „Wir waren nicht so dumm und haben gedacht, wir würden den Markt auf den Kopf stellen.“
IDC-Analystin Susan Kevorkian sieht eine Übereinstimmung zwischen ihren Schätzungen und den Planungen des Unternehmens. „Microsoft hatte ziemlich zurückhaltende Erwartungen“, sagte Kevorkian. IDC prognostiziert den Verkauf von 21,5 Millionen festplattenbasierte MP3-Player für das Jahr 2006. Microsoft soll einen Marktanteil von bis zu 15 Prozent bei den Geräten mit mehr als 30 GByte Speicherkapazität erreichen. Apple und Microsoft zusammen werden voraussichtlich 98 Prozent des Marktes beherrschen.
Zu Musikverkäufen über den Zune-Marketplace wollte Microsoft keine Angaben machen. Viele Geräte sind bisher wohl noch nicht bei Microsoft aktiviert worden. „Wir glauben, dass viele Zunes unter dem Weihnachtsbaum liegen werden“, ergänzte Reindorp. Vor Weihnachten soll das erste Software-Update für den Zune-Player veröffentlicht werden. Das Update ermöglicht die Benutzung mit Windows Vista, behebt kleinere Fehler und verbessert die Performance.
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