Interview: CEO Steve Ballmer über das Leben nach Vista

Der mit so vielen Vorschusslorbeeren bedachte Zune, der tragbare Music-Player von Microsoft, bekam eher gemischte Kritiken. Auch die Nachfrage war und ist zögerlich. In der letzten Woche wurde Vista endlich eingeführt – aber leider nur für Geschäftskunden. Für die Endverbraucher werden Vista und Office 2007 nach Unternehmensangaben erst ab dem 30. Januar zu haben sein. Der Nachfolger von Windows XP und das zweitwichtigste Microsoft-Produkt haben es damit nun doch nicht rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft in die Läden geschafft.

Mit weniger Medienrummel angekündigt, aber für Microsoft insgesamt fast genauso wichtig sind die über 30 anderen Unternehmenssoftware-Produkte, die gerade eingeführt wurden. Sie reichen von einer neuen Version von Exchange Server bis hin zu Sicherheitssoftware und Data-Mining-Tools. Diese und andere Produkte sollen die Kompatibilität von Windows zu Technologien wie Internet-Telefonie, Business Instant Messaging und Video deutlich verbessern.

Steve Ballmer hat CNET/ZDNet Rede und Antwort zum Leben nach Vista, zum Kampf gegen den Ipod und zur wachsenden Bedeutung mobiler Geräte gestanden.

ZDNet: Sind Sie froh, dass Vista jetzt endlich ausgeliefert wird?

Ballmer: Ich bin begeistert!

ZDNet: Werden jetzt, da die Arbeiten an Vista mehr oder weniger beendet sind – oder es zumindest bald sein werden – innerhalb von Microsoft Ressourcen frei? Zum Beispiel für die Arbeit am Longhorn-Server?

Ballmer: Nun ja, wir arbeiten an der nächsten Version von Windows. Aber es ist natürlich eine Frage, ob wir mit der gleichen Anzahl von Mitarbeitern arbeiten werden, oder ob wir weniger oder noch mehr Mitarbeiter brauchen. Ein großes Team wird weiterhin an der Entwicklung von Windows arbeiten. Einige Leute werden sicher auch andere Aufgaben bekommen. Eine gewisse Anzahl leitender Mitarbeiter wird anderen Bereichen zugeordnet werden.

Wir wollen, müssen und können mit Windows noch eine ganze Menge machen. Die Presse fragt immer, was es Neues gibt. Ich will nur so viel sagen, dass wir noch einiges in Sachen Hardware zu tun haben. Und ich glaube, jeder wird bestätigen, dass wir noch jede Menge weiterer wichtiger Innovationen brauchen.

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ZDNet.de Redaktion

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