Business-Telefone: Siemens bringt Openstage-Serie

Siemens Enterprise Communications hat neue Business-Telefone mit SIP-Unterstützung präsentiert. Die Openstage-Familie umfasst die Modelle 20, 40, 60 und 80. Die beiden letztgenannten sind bereits erhältlich und kosten 470 beziehungsweise 930 Euro.

Alle vier Telefone beanspruchen die Fläche eines DIN-A4-Blattes auf dem Schreibtisch. Bei der Entwicklung sei nicht nur auf Funktionen geachtet worden, sondern auch auf Design und Wertigkeit, so Stephan Grinzinger, Vice President Sales.

Openstage nutzt ein als Touchguide bezeichnetes Sensorrad, das an den Ipod erinnert. Es ermöglicht die Navigation durch die menügesteuerte Benutzeroberfläche und erleichtert das Blättern in langen Kontaktlisten. Die Lautstärke von Hörer, Klingelton und Lautsprecher wird über einen berührungssensitiven Touchslider gesteuert. Programmierbare Sensortasten ermöglichen den schnellen Zugriff auf häufig genutzte Anwendungen und Leistungsmerkmale wie Adressbücher, Voicemail, Konferenzgespräche und Kurzwahlfunktionen.

Nach der Vorstellung von Siemens soll sich das Business-Telefon zu einer zentralen Schnittstelle für Enterprise-Applikationen entwickeln. Programmierer können eigene Anwendungen schreiben, die auf den Geräten ausgeführt werden.

Über Technologien wie Java, HTML, WML (Website Meta Language) und XML lassen sich Fremdanwendungen integrieren. Beispielsweise können Java-Anwendungen, die auf einem PC, Mobiltelefon oder PDA laufen, auf Openstage-Telefone portiert werden. Mit HTML können die Telefone als Schnittstelle für gehostete Anwendungen wie Stechkarten, Terminkalender oder öffentliche Telefonverzeichnisse genutzt werden. Die WML-Unterstützung stellt die Kompatibilität mit Anwendungen sicher, die für Mobiltelefone entwickelt wurden, wie der Zugang zu Verkehrsmeldungen.

Die integrierte Bluetooth-Schnittstelle (60, 80) kann zur Anbindung eines Headsets oder zum Austausch von Vcards genutzt werden. Ein USB-Port (60, 80) erlaubt es, Daten wie persönliche Kontakte zu sichern und sich über ein WLAN-Dongle mit einem drahtlosen Netzwerk zu verbinden. Mit Netzwerkunterstützung hat man per LDAP-Client Zugang zu einem Unternehmenstelefonverzeichnis, kann mit XML aber auch in öffentlichen Telefonverzeichnissen nach Personen suchen.

„Openstage vereint die wichtigsten technischen Features von Mobilfunk, Internet und Wired Desktop“, sagte Thomas Zimmermann, Chief Operating Officer von Siemens Enterprise Communications. „Wir haben OpenStage so konzipiert, dass in einem Festnetzgerät mobiler Komfort bereitgestellt wird, der leicht zu bedienen ist.“

SIP-kompatible Business-Telefone von Siemens: S60 und S80. (Bild: Siemens)
ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

2 Wochen ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Wochen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

2 Wochen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

2 Wochen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

2 Wochen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

3 Wochen ago