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Deutscher Markt für BPO hebt ab

Geschäftsprozesse sind heutzutage mehr denn je mit der IT verzahnt. Aufgrund der Komplexität der Materie entscheiden sich viele Unternehmen für Business Process Outsourcing (BPO). Es kommt also nicht von ungefähr, dass der deutsche BPO-Markt inzwischen ein Volumen von 1,7 Milliarden Euro erreicht hat. Laut den Analysten von PAC wird er auch in den nächsten drei Jahren um durchschnittlich 17 Prozent wachsen. Sie haben Ende September im Auftrag von EDS eine Umfrage unter deutschen Unternehmen mit mindestens 1000 Mitarbeitern bezüglich des BPO-Anwenderverhaltens durchführt.

82 Entscheidungsträger – auf Business- und IT-Ebene – äußerten sich darin unter anderem zu ihren Beweggründen für oder gegen BPO sowie zu Problemfeldern bei den eigenen Geschäftsprozessen und deren Lösungsmöglichkeiten. Zudem gaben sie Auskunft über die generellen Anforderungen, die an BPO-Anbieter gestellt werden.

Warum greifen Unternehmen auf BPO zurück? Knapp die Hälfte der Befragten wählen BPO, um sich besser auf ihr Kerngeschäft konzentrieren zu können. Auch in Deutschland sind viele Unternehmen inzwischen zu der Erkenntnis gelangt, dass administrative Funktionen nicht zu ihren Kernkompetenzen gehören und günstiger von einem externen Anbieter ausgeführt werden können. Zudem gaben 40 Prozent der Befragten die Reduzierung der Geschäftsprozesskosten sowie der zugehörigen IT-Kosten als wichtiges Kriterium für BPO an. Darüber hinaus stellt Kostentransparenz für die Mehrheit der Befragten ein schlagkräftiges Argument für BPO dar.

Welche Geschäftsprozesse halten Unternehmen für besonders optimierungsbedürftig? Zu hohe Kosten bei geringer Kostentransparenz und Leistungsqualität sehen 60 Prozent der Befragten im Personalwesen. Auch das Kosten-Leistungs-Verhältnis von Supply-Chain-Management und Customer-Relationship-Management sehen über 40 Prozent der Befragten als verbesserungswürdig an.

Die Vergabe der Lohn- und Gehaltsabrechnung ist in Deutschland schon seit Anfang der 90er-Jahre ein Thema. Über die ausschließliche Bearbeitungsleistungen innerhalb dieser wenig innovativen Disziplin hinaus gehen deutsche Unternehmen langsam auch die Optimierung umfassender HR-Funktionen an, beispielsweise im Bereich Bewerbermanagement.

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ZDNet.de Redaktion

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